1. Der Maler


    Datum: 03.04.2017, Kategorien: Verführung,

    Schlund zu versenken, genoss die überbordende Lust, ergab sich dem quälend langsam anschwellenden Ziehen in seinem Unterleib hin. War es ihre schiere Geilheit, ihre ungewohnte Anstrengung, seine Qual bei der Zurückhaltung? Die Schreie, das Stöhnen hielt Pablo nicht länger aus. Ein langer gequälter Blick in Rolfs verschleierte Augen, Pablo verließ schweigend mit gesenktem Kopf den Raum. Wie ein geprügelter Hund schlich er auf leisen Pfoten davon. Beide reagierten darauf nicht, sie bemerkten es schlicht und einfach gar nicht; keiner der beiden, unter den sich immer höher auftürmenden Wogen der Leidenschaft versinkenden. Rolf fühlte die finale Welle donnernd heranrollen, vibrierte unter dem Tosen der Gefühle, spürte wie Veronika mitgerissen wurde. In ihrem zuckenden Leib schwoll sein Glied unglaublich an. Als wolle er sie sprengen, pumpte er mit unglaublicher Heftigkeit Strahl um Strahl an ihren Uterus .Alles in ihr krampfte, forderte mehr, forderte alles, wirklich alles, packte ihn hielt ihn, wollte ihn nie wieder hergeben. Bisher kam Rolf nach dem Schuss, wenn auch langsam, zur Besinnung, wenn das Beben abklang. Nicht so dieses Mal. Wie von einer Woge auf den Strand geworfen überrollten ihn die nächste, übernächste, überübernächste überüberübernächste...Wogen. Taumelnd tauchte er dazwischen, nach Atem und Orientierung ringend auf. Bis das Toben seiner Instinkte langsam zur Ruhe kam. Lange blieben sie total erschöpft aufeinander liegen, Nicht in der Lage sich zu bewegen ...
    rangen sie nach Atem, sogen sie den dringend benötigten Sauerstoff durch die pfeifenden Bronchien. Lange nachdem sich ihre Körper beruhigt hatten lagen sie schweigend nebeneinander. Endlich brach Veronika das schwer im Raum liegende Schweigen. "Das hätte nie geschehen dürfen". Ihre Stimme war von Selbstvorwürfen zerfressen, rau. "Aber es musste sein, ich konnte nicht anders" versuchte sie sich vor Rolf schwach zu rechtfertigen. "Ja, es musste. Ich brauchte es auch, ich wollte es so sehr. Von dir". Schweigend zog sich Rolf an, verließ den Musentempel. Ich hielt Rolfs Erzählungen immer für pubertäre Wunschträume seiner wirklich lebhaften und ausgeprägten Phantasie. Allerdings muss ich meine Meinung korrigieren. Vor einiger Zeit geriet ich zufällig und eher gezwungenermaßen als freiwillig in eine Kunstausstellung. Anfangs absolut desinteressiert ließ ich mich durch die schier endlos erscheinenden Ausstellungsräume schieben. Da sprang mich plötzlich ein Name an, der mich förmlich elektrisierte. Pablo Zakowitz! Ich schaute mir seine Bilder an. Viele Akte einer unbekannten Schönheit, deren Gesicht mir trotz Abstrahierung eigenartig bekannt vorkam. Dann stand ich vor seinem Meisterwerk, welches ihm den internationalen Durchbruch bescherte. Aphrodite verführt Adonis. Ein wirklich bemerkenswertes Bild das in mir auf unerklärliche Weise Erotik, Leid und Leidenschaft erweckte, nein es in mir regelrecht aufwühlte. Doch was mich am meisten aufwühlte war ein Bilddetail. Adonis hatte ein ...