1. Lisas Weg zum Studium


    Datum: 28.03.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Also zog sie sich an und ging wieder nach Hause. An dieses Erlebnis musste sie noch oft denken. Warum konnte die Welt nicht so sein, dass man das machen konnte, wozu man Lust hatte? Dass man mal zu dem und manchmal halt zu einem anderen ging. Nicht zu lange, sondern nur solange man ihn mochte und man Lust hatte. In der heutigen Welt ist man so festgelegt. Man hat einen Mann. Und kann man ihn nicht mehr leiden, so bleibt man immer noch zusammen, weil man dann besser lebt. Aber man geht fremd, betrügt ihn und bringt alles in Schwierigkeiten. Oder man geht in die Scheidung und die Rechtsanwälte, die man braucht, verdienen sich dumm und dämlich. Es ist schon eine verdammt komische Welt, in der wir leben. Dieses Zurückdenken an ein schönes Erlebnis war sehr wichtig für sie, denn zuhause wendete sich überhaupt nichts. Bernd war die ganzen Tage über sauer. Er mied Lisa und machte seine eigenen Wege und sprach auch nicht mit ihr. Lisa war das ganz recht, aber eigentlich doch nicht, denn wenn man mit einem Mann zusammenlebt, sollte man wenigstens miteinander sprechen. So wurde es zu einer Feindschaft, die noch nicht einmal benannt wurde. Nein, das gefiel ihr gar nicht. Aber andererseits wollte sie ihre Absicht, dass sie nebenbei Geld verdiente, nicht einfach aufgeben. Denn sie hatte ja ein Ziel und das sollte auch Realität werden. Aber sie hatte ja nur noch zwei Tage, da sie sich mit Oliver treffen wollte. Er schrieb ihr häufig. Auch tagsüber, wahrscheinlich hatte er in der Firma ...
    eine Möglichkeit, ins Internet zu gehen. Er bat sie, wenn es irgendwie ginge, sollte sie mittags Schluss machen, er würde sich nach ihr sehnen und so hätten sie dann mehr Zeit. Immer wenn sie seine Mails las, kribbelte es in ihrem Körper. Oliver war wirklich süß, träumte sie. Er sagte zwar immer, dass er noch nicht mit vielen Frauen geschlafen hätte, aber er verstand es, eine Frau für sich zu gewinnen und sie zu begeistern. So freute sie sich schon auf den Mittwoch. XV. Dieser Tag fing aber nicht so herrlich an, wie sie sich es vorstellte. Schon beim Frühstück hätte sie sich fast in den Finger geschnitten und sie schüttete Zucker statt Salz über ihre Rühreier. Waren diese Zeichen dafür, dass alles so verlaufen würde, wie sie es sich nicht vorgestellt hatte? Hoffentlich wird es nicht so dachte sie. Sie packte schnell die Sachen ein, die sie mitnehmen wollte, und verließ ihre Wohnung. Bernd schlief noch, das war jeden Morgen so. Früher war es anders, da hatte er sich mehr um sie gekümmert. Hatte Frühstück gemacht, hatte auch öfter gefragt, was sie sich wünschte. Doch mit der Zeit wurde sie ihm egal. Er wurde dicker, nahm gewaltig zu. Im Bett lief gar nichts mehr. Jeder ging seinen eigenen Weg. Sie hatte schon oft die Vorstellung, auszuziehen und sich eine eigene Wohnung zu nehmen. Wahrscheinlich würde sie dann auch besser zurechtkommen. Einmal schon finanziell, und die ganze Wohnung bliebe sauber und ordentlich. Da musste sie noch einmal drüber nachdenken. Schon kam sie an ihrer ...
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