1. Lacrimosa Teil 02


    Datum: 23.03.2017, Kategorien: BDSM,

    fragte Emilia in gelangweiltem, leicht gereiztem Ton – ohne von ihren Notizen aufzusehen – und nahm mir jeden Mut weiterzusprechen. Ein paar Tage später: „Emilia, ich muss wirklich wegen dieser Nacht…“ „Sophia, hör mir zu! Diese Nacht ist vorüber. Belassen wir es dabei!“ Ich konnte meine Tränen kaum zurückhalten. „Warum“, presste ich mit zitternder Stimme hervor. „Weil es nicht geht“, war ihre niederschmetternde Antwort. Auch wenn ich mich bemühte, konnte ich ihre Entscheidung nicht akzeptieren. Ein dramatischer Entschluss begann in mir zu reifen, mit dessen Ausführung ich alles auf eine Karte setzen würde. Vor zwei Jahren, als ich gerade angefangen hatte für Emilia zu arbeiten, wurde in der gesamten Universität ein kleiner Skandal von Ohr zu Ohr getragen, in den ein 50 jähriger Philosophieprofessor und eine 21 jährige Studentin verwickelt waren. Offenbar hatte die Studentin sich schwärmerisch in ihren Professor verliebt, was auf dramatische Weise entdeckt wurde, als seine Sekretärin unangemeldet in sein Büro platzte und die betreffende Studentin halb nackt in einer ziemlich offensichtlichen Position erwischte. Dem Professor gelang es damals die Studentin als gewöhnliche Stalkerin zu diffamieren und sich so aus der Sache herauszureden. Emilia schätzte die Situation allerdings anders ein. Offensichtlich war es ein offenes Geheimnis, dass sich der ältere Herr seine Zeit öfters mit amourösen Beziehungen zu weitaus jüngeren Teilnehmerinnen seiner Kurse vertrieb. Emilia vermutete ...
    daher, dass das spontane Tête-à-Tête in seinem Büro von ihm in diesem Moment vielleicht nicht beabsichtigt gewesen, dass diesem aber bereits eine Verkettung fragwürdiger Umstände vorangegangen war. Rückblickend betrachtet grenzt es vermutlich an Wahnsinn, dass ich mir gerade dieses fatale Szenario als Vorlage für mein verzweifeltes Unternehmen aussuchte. Doch verliebt ist man bekanntlich zu den dümmsten Abenteuern bereit. An einem Samstagvormittag schlich ich mich heimlich in Emilias Büro, von dem ich als ihre Mitarbeiterin einen Schlüssel hatte. Ich wusste, dass sie samstags um diese Zeit arbeitete und wartete nervös darauf, dass sie auftauchte, während ich – entblößt, vom Scheitel bis zur Sohle – in dem kleinen Raum barfuß auf und abschritt und auf die leisesten Geräusche im Flur lauschte. Plötzlich erstarrte ich, als ich hörte wie ein Schlüssel ins Schloss gesteckt und herumgedreht wurde. Ich bekam eine Gänsehaut und sah gespannt auf die sich öffnende Tür. Sie sah mich an; ihre Augen wanderten von meinen nackten Füßen, über meine schlanken Beine und verharrten einen Augenblick auf meiner entblößten Scham. Sie wanderten weiter, meinen flachen Bauch entlang, und hefteten sich an meine kleinen, festen Tittchen, bevor sie meinen ängstlichen Blick einfingen. Ich zitterte vor Aufregung und ohne diese verruchte Szene zu kommentieren kam Emilia mit ruhigen Schritten auf mich zu, bis sie nur wenige Zentimeter vor mir stehen blieb. Ich fiel auf die Knie, umklammerte mit meinen Armen ...