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Lacrimosa Teil 02
Datum: 23.03.2017, Kategorien: BDSM,
2. Der Morgen danach Unmöglich mich an alle Einzelheiten zu erinnern, an die zahlreichen, schmerzhaften und liebevollen Berührungen, mit denen sie meinen Körper liebkost hatte; mich an all die Stellen ihrer Haut zu erinnern, die ich gnädiger Weise mit meinen Lippen besudeln durfte. Am nächsten Morgen wachte ich verwirrt und verzückt in ihrem Bett auf. Doch Emilia, das Einzige wonach ich mich nach dem Aufwachen verzehrte, lag nicht neben mir. Wie ein scheues Reh streifte ich nackt durch die lange Korridore ihrer Villa, ohne zu wissen, ob es mir gestattet war das Zimmer zu verlassen und von der schreckhaften Angst begleitet in meiner entblößten Erscheinung möglichen Bediensteten über den Weg zu laufen, die sich an diesem Morgen vielleicht wieder eingefunden hatten. Doch mein ungenehmigter Ausflug war ganz primitiver, dringlicher Natur, weswegen ich mit zusammengekniffenen Beinen, gegen den Druck meiner Blase ankämpfend, tapfer weiterstolperte. „Na so was, was haben wir denn hier?“ Emilia stand plötzlich vor mir, mit verschränkten Armen, in einen weißen Seidenbademantel gehüllt, und funkelte mich streng an. „Hab ich dir etwa erlaubt hier nackt durchs Haus zu tanzen?“ Ich stand erschrocken vor ihr, presste ein kaum hörbares, reumütiges „Nein“ zwischen meinen Lippen hervor und sah betreten zu Boden. „Es tut mir leid“, stammelte ich. „Es war nur, ich, ich…“ „Na was?“, fuhr Emilia mir mit ungeduldiger Stimme dazwischen. „Ich muss ganz dingend pinkeln“, piepte ich beschämt. ...