1. Lacrimosa Teil 02


    Datum: 23.03.2017, Kategorien: BDSM,

    erfüllen wollte, musste ich mich doch zwingen eine Hemmschwelle zu überwinden, die für ein Mädchen aus einem sauberen und ordentlichen Lehrerhaushalt einiges Maß an Disziplin verlangte. Emilias Mundwinkel hatten sich zu einem leicht spöttischen Grinsen verzogen. [Du hast nie an mir gezweifelt, oder? Du wusstest schon damals, dass ich alles für dich machen würde.] Ich hielt meine Hand vor mein Gesicht und roch das beißend herbe Aroma meiner eigenen Pisse. Meinen kleinen Mund leicht geöffnet, kam meine Zunge aus ihrem Versteck hervor und säuberte meine nassglänzende, leicht tropfende Hand. Es schmeckte salzig, etwas bitter und insgesamt nicht besonders lecker. Doch Emilia lächelte zufrieden und das war alles was ich wollte. „Schmeckt‘s?“ Ich nickte, doch geschmeckt hatte es mir nicht. Es war nur weniger ekelerregend als ich erwartet hatte. [Ist dir aufgefallen, wie sehr ich dich in diesem Moment geliebt habe?] Durch ein kurzes „Hmm“ nahm Emilia mit skeptischer Überraschung meine Antwort zur Kenntnis, schenkte mir einen letzten Blick und entfernte sich mit gleichgültigen Bewegungen aus den Räumlichkeiten, in denen ich meine Notdurft verrichtet hatte. Und dir, lieber Leser, würde ich gerne schreiben, dass sie bereits hinter der nächsten Ecke auf mich wartete, dass diese kleine Scene nur einer kurzen Zerstreuung diente, um den Appetit anzuregen und dass die vorangegangene Nacht nur der Samen einer erblühenden Leidenschaft gewesen ist, die längst zu keimen begonnen hatte. Gerne ...
    würde ich dir kein Detail der zahllosen Perversionen vorenthalten, die vielleicht deiner Vermutung nach auf die erste folgen müssten. Doch leider gibt es nichts zu berichten. Der Samen spross noch nicht, sondern wartete auf eine günstigere Jahreszeit. Emilia hielt sich nicht hinter der nächsten Ecke versteckt. Und falls du über das abrupte Ende dieses Kapitels enttäuscht sein solltest, das gerade erst anzufangen versprach, kannst du vielleicht auch meine eigene Enttäuschung verstehen. Höflich aber bestimmt wurde ich nach dem Frühstück von ihr verabschiedet. Wie ein billiges kleines Flittchen, ein am Morgen lästiges Abenteuer.3. Eine Initiativbewerbung und ihre Folgen Die folgenden Nächte wurden von schlafloser Sehnsucht gestört und die Arbeitstage an der Universität von meinem verwirrten Herzen, das noch zu unerfahren war, um Emilias Absichten zu verstehen. Sie hatte mich von der verbotenen Frucht kosten lassen. Ihr nun so nah zu sein, ohne meinen Hunger nach ihr stillen zu können, war schlimmer als je zuvor. „Würdest du mir bitte folgende Bücher aus der Bibliothek holen… Denkst du bitte an die Kopien für das Seminar… Ich bräuchte dich morgen als Protokollantin in der Prüfung… [Sei still mein Herz!] „Emilia“, versuchte ich es nach ein paar Tagen vorsichtig, in einem aufreizenden Outfit, das für die Universität und erst recht für eine Mitarbeiterin dieser Einrichtung unangebracht freizügig war. „Wegen dieser Nacht, also ich…“ „Hat sich Frau Oster wegen der Raumänderung gemeldet“, ...