1. Neuorganisation Kap. 02


    Datum: 22.03.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    jetzt war das Zuckerbrot dran, das unmittelbar folgen musste. Er durfte ihr keine Zeit geben, sich wieder zu beruhigen und klar nachdenken zu können. In ihrem aufgewühlten Gemütszustand war er leichter in der Lage sie auszufragen. Er entschloss sich sie sofort anzurufen. Er war nach seiner Kenntnis von dem Datendiebstahl nicht überrascht, ihre Zustimmung zu hören. Er war sich sicher, dass sie etwas ähnliches noch einmal versuchen würde. Wenig später saßen beide beim Abendessen im Restaurant zusammen. Johannes Burg bestellte zunächst einen Kir als Aperitif und schlug ihr ein exquisites Menü vor, aber sie wollte keine Hauptspeise mehr zum Abend. Kompromissbereit einigte er sich mit ihr auf eine Vorspeise und eine Käseplatte als Nachtisch. Treffsicher wählte er zur Fischsuppe einen exzellenten Weißwein aus und stieß mit ihr auf einen netten Abend an. Er schaffte es sehr gut, charmant über seine Erlebnisse im letzten Urlaub im Weinland Frankreich zu plaudern und ihm gelang es wohl sein Gegenüber damit abzulenken von ihren Gedanken über das vorhin Erlebte. Aber natürlich konnte sie das nicht wirklich vergessen, denn ihr heißer Po musste sie noch für eine Weile daran erinnern. Sie schien in gewisser Weise Angst vor ihm zu haben. Also bemühte er sich ihre Furcht zu verringern. Sie war offensichtlich überrascht darüber, wie komplett er auch nur entfernte Andeutungen über die Arbeit vermied, selbst als sie sich dezent danach erkundigte. Er zeigte sich als Privatmensch, der es ...
    verstand, ihr mehr nur ein einziges Lächeln zu entlocken. Selbstironisch schilderte er seine kleinen sprachlichen Missverständnisse im Land der Gourmets, die er amüsant kommentierte. Er setzte seinen trockenen Humor ein, um sich zu einem unerwartet vergnüglichen Gesprächspartner für sie zu machen. Zur delikaten Käseplatte als Haupt- und Nachspeise wählte er einen Rotwein aus, der Entzücken bei ihr auslöste. So einen guten Tropfen schien sie bisher selten getrunken zu haben. Sie entspannte sich mehr und mehr, aber sie schien wachsam zu bleiben. Langsam fing er an auch Fragen an sie zu stellen. Es waren aber erst einmal ‚normale' Fragen, um ihre Wachsamkeit nicht noch zu forcieren. Er fragte sie nach ihren Eltern und war betroffen als er hörte, dass beide bereits gestorben waren - ihre Mutter durch Unfalltod bereits zu einer Zeit als sie noch nicht einmal die Pubertät erreicht hatte. Ungefragt erzählte sie ihm, dass sie kurz vor ihrem Abitur ihre ursprünglichen Studienpläne aufgeben musste, weil ihr Vater einen schrecklichen Schlaganfall erlitten hatte. Nach weiteren behutsamen Fragen entfaltete sich für ihn eine Darstellung ihrer eher tristen Jahre als junges Mädchen und Frau. Sie hatte ihren Dad dann für ein Dutzend Jahre voll gepflegt, bis er vor gut drei Jahren einen zweiten, tödlichen Schlaganfall erlitten hatte. Sachlich erklärte sie damit den Zwang zu Fernstudien, die sie nebenher absolvierte hatte und damit erst vor rund drei Jahren im Berufsleben angefangen hatte. Dafür war ...
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