1. Neuorganisation Kap. 02


    Datum: 22.03.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    seinen fordernden Kuss authentisch gewesen war. Genauso sicher war er aber auch, dass ihre Panik nicht gespielt war. Er hatte sogar den Eindruck gehabt, dass sie bei weiterem Drängen einfach alles hingeschmissen hätte und abgereist wäre. Konnte es sein, dass sie trotz ihres Alters noch nie ähnliche Erfahrungen gemacht hatte? Das könnte erklären weshalb sie mit einer derartigen Kopflosigkeit reagiert hatte. Es war aber schwer vorstellbar, dass sie noch nie einen dominanten Partner gehabt hatte, so willfährig wie sie sich über seinen Schoß gelegt hatte. Sein Jagdinstinkt war dabei erwacht, denn die Einführung einer darin unerfahrenen Frau wäre eine große Verlockung für ihn. Er erinnerte sich mit Vergnügen an eine Jahre zurück liegende Liaison mit einer zunächst widerspenstigen Studentin, die dann von einer unglaublichen sexuellen Spannung gekennzeichnet gewesen war. Ganz sicher war er sich bei Susanne allerdings nicht, denn ihr Hinweis auf ihren Freund gab ihm zu denken. Die Puzzlestücke passten einfach nicht zusammen. Er schüttelte ratlos den Kopf. Er konnte später darüber nachdenken. Er setzte sich an seinen Laptop um mit der Arbeit an der Datei für Instandhaltungskosten fortzufahren. Nach einer Weile wollte er routinemäßig seine Ergebnisse sicherheitshalber speichern. Er stutzte als er bei ‚speichern unter' den Zeiteintrag entdeckte. Das konnte doch nicht sein! Er war sich ganz sicher, dass er die Datei zuletzt am Mittag gespeichert hatte. Die Uhrzeit war noch keine halbe ...
    Stunde her, da war doch noch Susanne hier gewesen. Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Die kleine Hexe hatte seine Daten gestohlen! Schnell überprüfte er seine anderen Daten, aber dort war alles in Ordnung. Sie hatte ihm bisher nicht nur in der Diskussionsgruppe Ärger verursacht, sondern jetzt auch noch seine Monopolstellung bezüglich sensibler Daten angegriffen. Er hatte die nicht so auffällige und eher zurückhaltende kleine Frau in ihrer Beharrlichkeit reichlich unterschätzt. Gleichzeitig hatte er sie in ihrem persönlichen Verhalten ihm gegenüber falsch beurteilt. Nach der Methode ‚lerne Deinen Feind kennen' verspürte er jetzt den Bedarf mehr über sie zu erfahren. Er wusste von ihrer vorherigen Entgleisung genau, dass sie diese Datei gut gebrauchen konnte -und nicht nur für das Protokoll. Ihm war auch klar, dass sie dies nutzen würde um ihren Standort zu verteidigen, also war das sicher nicht in seinem professionellen Interesse. Er würde aber nicht zu erkennen geben, dass er über ihren Datendiebstahl Bescheid wusste. Es war besser sie erst einmal im Sicheren zu wiegen. Unter dem Strich würde er davon profitieren, wenn er erst einmal ihre Reaktionen besser einzuschätzen vermochte. Weitere Maßnahme konnte er sich immer noch überlegen. Vielleicht ließen sich ja auch weitere Daten als Köder oder als Verhandlungschip verwenden, um ihre störenden Diskussionseinwürfe endgültig zu stoppen. Zuckerbrot und Peitsche waren das Mittel, um sie auf den richtigen Weg zu bringen. Und ...
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