1. Matthes und Lisa 04


    Datum: 12.03.2017, Kategorien: BDSM,

    sie ansah, lag in seinem Blick deutlich Strenge, aber auch viel Zuneigung. Wie hatte er es geschafft, so ruhig und kontrolliert zu sein? Ihr genau zu zuhören, zugleich verständnisvoll aber auch sehr bestimmt und streng mit ihr zu sprechen? Er hatte versucht sie zu verstehen, zu verstehen, wie enttäuscht sie über ihre Leichtsinnigkeit war. Bereitwillig versprach sie ihm zukünftig vorsichtiger zu sein. Sie erinnerte sich an das dringende Gefühl, für ihren groben Fehler bestraft zu werden. Er hatte begriffen und eine klare Entscheidung getroffen. Streng und bestimmt hatte er sie aufgefordert, sich auf der hinteren Stoßstange abzustützen und den Slip auszuziehen. Er hatte ihr ihren Rock weit hochgehoben. Sie hatte sich so entblößt gefühlt, sich nervös umgesehen, ob auch niemand kam. Es war ihr so peinlich gewesen, so draußen, vor ihrer neuen Wohnung mit nacktem Hintern auf das Auto gebeugt zu stehen. Und doch hatte es sich richtig angefühlt. Obwohl sie genau wusste, dass ihre Rückseite gleich arg brennen würde, hatte sie sich sicher und verstanden gefühlt. Sein Argument, dass er das erledigen wollte, bevor sie zum ersten Mal zusammen ihre gemeinsame Wohnung betraten, konnte sie gut verstehen. Die Bewegung ihrer Hand intensivierte sich, ihr Atem ging schneller und sie schloss die Augen, als sie daran dachte, wie er ihr sanft über den Rücken gestrichen hatte und sie bat, tapfer und leise zu sein. Natürlich hatte sie es versucht, wegen der Nachbarn und weil er es gefordert hatte. ...
    Sie erinnerte sich an den ungewohnten Schmerz, den das mangels Alternative zweckentfremdete Kabel verursacht hatte, als es zum ersten Mal auf ihrem Hintern gelandet war. Bei den nächsten Hieben hatte sie arg gekämpft, die Tränen waren geflossen. Es hatte ordentlich gezogen, wehgetan. Beschämt dachte sie daran, dass ein Hieb wiederholt werden musste, weil sie nicht still gehalten hatte, und daran, dass er mit dem nächsten Schlag warten musste, weil sie sich nicht unter Kontrolle hatte, doch zu laut wurde. Matthes hatte sie verstanden und ihr genau das gegeben, was sie verdient hatte, was ihr Gewissen beruhigte. Und er war da, hatte sie gehalten und getröstet, gezeigt und nicht nur gesagt, dass es vergeben sei. Bei der Erinnerung daran durchströmte sie erneut das Gefühl, starken Vertrauens, bei ihm sicher zu sein und daran, dass Matthes sie ebenso liebte und respektierte wie sie ihn. === Auch Matthes dachte gerade an diesen Moment an diese Situation und machte sich Sorgen. Irgendwas beschäftigte Lisa in den letzten Tagen. Hatte er bei der Strafe etwas falsch gemacht? Zu hart? Oder lag es nur daran, dass er noch immer in Münster war? Ihm war bewusst, dass Lisa die Zeit unvernünftig lang vorkam, wusste sie doch nichts vom Ausbau des alten Heubodens. Damit wollte er sie überraschen und arbeitete deshalb seit Tagen rund um die Uhr mit jeder Hilfe die er bekommen konnte, um rechtzeitig fertig zu werden. Natürlich war daher weniger Zeit für Lisa geblieben. War sie ihm deshalb ernsthaft ...
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