1. Nachbarschaftshilfe


    Datum: 26.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Lautsprecher eine bekannte Stimme drang: „Ja bitte?" „Äh, ich bin's, Daniel, ich bring die Kippen." Sofort summte die Haustür. „Ah, Daniel, komm hoch!" Die Gegensprechanlage knackte erneut, ich seufzte und öffnete die Tür vor mir. Hoffentlich konnte ich diesen unfreiwilligen Besuch schnell hinter mich bringen und wieder daheim entspannen. Mit dieser Hoffnung huschte ich durch das kleine Foyer in Richtung Treppe, erklomm die Stufen bis hinauf in den dritten Stock, und ging den Gang bis ans Ende entlang. An einer Tür, an der ein Schild mit Gabis Nachnamen hing, blieb ich stehen, und sofort schwang sie auf. Dahinter erschien der Körper zu der Stimme, die mich eingelassen hatte, und die mich nun erneut hinein bat. Lächelnd presste sich Gabi an die Wand, um mir Platz zu machen. „Komm nur rein." Unentschlossen tappte ich von einem Fuß auf den anderen. Während ich überlegte, ob ich das Angebot annehmen oder ihr einfach die Zigaretten in die Hand drücken und gehen sollte, betrachtete ich das Gesicht meiner Nachbarin. Die dunkelbraunen Augen waren durch das freundliche Gesicht leicht zusammengepresst; Lachfältchen umgaben sie. Ihre vollen Lippen hoben sich deutlich vom Rest des ansonsten recht hellen Gesichts ab. Sie war nicht bleich, stattdessen passte die Farbe zu ihr und unterstützte den zerbrechlichen Eindruck, den ihre schlanke Gestalt insgesamt machte. Ihre feine Nase kräuselte sich leicht und fügte sich nahtlos in ihr gealtertes, aber hübsches Gesicht, in das ein paar Strähnen ...
    dunkelbraunen Haars hineinragten, die sich aus einem festen Knoten gelöst hatten. In diesem Moment, als ich diese durchaus attraktive, aber etwas schwächlich wirkende Frau ansah, bekam ich erneut ein wenig Mitleid, weshalb ich schließlich doch nach vorne trat, ihr zunickte und mich hinein schob, wobei ich leicht ihren Oberkörper streifte, über dem Gabi einen weichen, schwarzen Pulli zu einer Jeans und offenen Haussandalen trug. Während ich den Flur entlangging, wies sie mir den Weg ins Wohnzimmer. In diesem kitschig eingerichteten Raum angekommen ließ ich mich auf einer durchgesessenen, dunkelroten Couch nieder, vor der ein niedriger Tisch mit Glasplatte stand. Gabi setzte sich, nachdem sie aus der Küche eine dampfende Porzellankanne und zwei Tassen geholt hatte, mir gegenüber auf ein zweites Sofa. Während sie uns beiden dunklen Kaffee einschenkte und ich die mitgebrachten Zigaretten auf dem Tisch ablegte, sagte sie, mit dem Blick auf das heiße Gebräu gerichtet: „Vielen Dank, Daniel, dass du so schnell vorbeigekommen bist. Bis morgen früh hätte ich es ohne einfach nicht ausgehalten... eine schreckliche Sucht, ich weiß, aber davon loszukommen ist leider nicht so einfach, wie manche Idioten behaupten." Ich nickte ihr zu, griff nach meiner Tasse, nahm einen Schluck bitteren Kaffee und stellte sie schnell wieder zurück. „Wirklich gut", presste ich hervor, obwohl nach meinem Geschmack gut zwei Zentner Zucker und vier Liter Milch fehlten. Gabi sagte aber nichts, lächelte zufrieden ...
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