1. Junge Liebe Teil 10


    Datum: 06.03.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ganz sicher nicht echt, befand Peter. „Ich stehe nicht nur auf Männer", erklärte seine Freundin kleinlaut. „Was soll ich machen...?" „Du findest mich attraktiv?", krächzte Patrizia ungläubig. „Sehr." Erstaunlicherweise war sich Peter sicher, dass es keinen Deut gelogen war. „Komm mal mit", bestimmte Nadia plötzlich und sprang auf die Beine. Sie zog die andere einfach mit sich und blickte nur noch einmal kurz zurück, um mit den Lippen tonlos das Wort ‚Kerzen' zu formen, bevor sie in Richtung Bad verschwand. Und Peter folgte ihrer Anweisung, sobald sie die Tür geschlossen hatte. „Wer hätte gedacht, dass sie unter dem Trainingsanzug so gut aussieht?", fragte Kenni leise, während Peter Kerzen und Teelichter im Raum verteilte. „Ich bin auch ganz überrascht", gestand Peter ein. „Auch wenn ich sie nie hässlich fand. Nur vielleicht ein wenig ungepflegt." „Wetten, dass sich das gleich erledigt hat?", meinte Kenni und wie auf sein Stichwort hörten sie beide die Dusche. „Das wird ein wenig dauern..." „Fein", meinte Kenni dann, als Peter sich wieder hinsetzte. „Dann reden wir mal über Tanja." „Ich will eigentlich nicht darüber reden", sagte Peter nach einigen Minuten, in denen Kenni sein Schweigen mit seinem nervtötend durchdringenden ‚wir werden jetzt darüber reden, ob du willst oder nicht' Blick kommentiert hatte. Und schließlich, noch ein paar Minuten später, streckte er die Waffen, weil Kenni ohnehin nicht aufhören würde ihn anzustarren und die Dusche noch immer in Betrieb war. ...
    „Schön", motzte er so patzig wie möglich. „Ich bin einfach fertig mit ihr. Ende der Geschichte." „Was ist passiert?" „Sie hat sich die Pulsadern aufgeschnitten, als ihr nichts anderes mehr einfiel, um Nadia und mich auseinander zu bringen", knurrte Peter wütend. „Die Härte...", murmelte Kenni und dachte für einen Augenblick nach. „Sicher?", fragte er dann. „Ich hab nicht nachgesehen, ob es wirklich die Pulsadern waren." „Ich meine den Grund." Das war genau das Thema, dass Peter nun am allerwenigsten anschneiden wollte. Trotzig verschränkte er die Arme und schwieg. „Wusstest du, dass ich mal mir ihr gekifft habe?", fragte Kenni dann nach einer Weile leise. „Und?" „Vielleicht solltest du sie mal im Krankenhaus besuchen. Ich glaube, sie hat dir was zu erzählen, dass du wissen solltest." „Und wenn ich es gar nicht wissen will?", grunzte Peter abweisend. „Glaub mir: Du willst. Gerade jetzt..." „Kenni... Wenn es was mit mir und ihr zu tun hat, dann..." „Frag sie nach Rene", sagte sein Kumpel düster. Und obwohl Peter bei dieser unerwarteten Erwähnung von Patrizias Bruder nun doch gerne mehr von Kenni erfahren hätte, weigerte der sich beharrlich, noch ein weiteres Wort zu sagen. Der verfluchte Dickschädel... XX. Patrizias Herz schlug ihr schon seit einer gefühlten Ewigkeit bis in den Hals hinauf. Ihr war ein wenig schwindelig und abwechselnd heiß und kalt. Und das hatte nicht sehr viel mit dem Bier zu tun, dass sie getrunken hatte. Es lag auch erstaunlicherweise nicht an der Nähe zu Peter ...
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