1. Die Schwiegermutter


    Datum: 02.03.2017, Kategorien: Reif, Tabu,

    Sie fuhren fast alles mit dem öffentlichen Bus. Beim schlendern und besichtigen verirrte sich immer öfter ihre Hand in Heiko‘s. Die förmliche Garderobe von Deutschland hatte Marita fast vollständig ausgetauscht, ihre femininen Kleider trug sie nur wenn sie Abends noch zum Essen ausgingen und das gewählte Restaurant ein besseres Ambiente versprach. Ansonsten sah sie Heiko im Garten und am Pool ausschließlich nur noch in Badekleidung - oder zumindest Teilen davon. Wurde es leicht kühler oder gingen sie im Ort einkaufen dann trug Marita ein Top, knallenge Leggins und manchmal ein leicht längeres Shirt, welches knapp eben bis über den Po reichte. Flache Schuhe hatte sie anscheinend überhaupt keine mit. War das auch Eitelkeit wegen ihrer Körpergröße? Sie lagen mal wieder am Pool auf den Liegen, die wenigen Sonnenstunden genießen, Heiko las eine Zeitung, Marita lackierte ihre Zehennägel. Marita begann ein scheinbar beiläufiges Gespräch: „Wie läuft es eigentlich mit Barbara?“ Heiko vermutete erst eine Fangfrage, druckste etwas unbeholfen rum. „Weisst du Heiko, ich sehe die Entwicklung selber durchaus mit kritischem Blick. Vor allem im Bezug auf meinen Mann, der natürliche Abnabelungsprozess scheint sich trotz dir eher noch umgekehrt zu haben. Da bleibt dann wenig Aufmerksamkeit für einen anderen Menschen. Auch mich stört das inzwischen richtig, aber was soll ich machen? Ich kann ja nicht gegen meine eigene Familie rebellieren?“ Sie sprach mehr zu ihren Füßen als zu Heiko. Der ...
    Tonfall Marita‘s klang eher Verzweifelt als Lauernd, Heiko begann ihr Anliegen ernst zu nehmen. „Und wie läuft es im Bett?“ Mit dieser Frage hatte Heiko am allerwenigsten gerechnet. Wie keine Antwort von ihm kam fuhr Marita ungerührt fort: „Wohl nicht so gut, was? Das dachte ich mir. Meine Tochter trägt irgendwie keine Leidenschaft in sich. Nur devote Unterwürfigkeit ihrem Vater gegenüber. Ich möchte garnicht wissen was Zuhause abgeht, sonst würde ich vermutlich kotzen. Du hast es sicher nicht leicht mit ihr?“ Jetzt blickte sie Heiko zum ersten mal wieder direkt an. Dieser nickte nur zustimmend. „Hat sie sich bei dir gemeldet?“ „Nein. Einen Anruf nahm sie nicht an und die Antwort auf meine SMS ließ auch lange auf sich warten.“ „Das musst du doch verstehen, wo sie sich soo um ihren kranken Vater kümmern muss? Ob sie sich um dich genauso kümmern würde?“ Schlagartig wurde sich Marita ihrer Worte bewusst. „So, genug gelästert!“ Sie sprang entschlossen auf. Die blanken Brüste schaukelten beängstigend, Heiko konnte seinen Blick nicht abwenden. „Was machen wir beide jetzt?“ So wirklich unrecht hatte Marita nicht mit ihrer Vermutung was ihre Familie Daheim betraf. Babsi kümmerte sich aufopfernd und ohne Unterlass um ihren Vater. Dieser war in manchen Bewegungen eingeschränkt, jedoch lange kein Intensivpatient mehr und weitgehend schmerzfrei. Durch seine Schienen und Tape-Verbände dürfte er seine Verletzungen langsam wieder leicht belasten und könnte einfachste Verrichtungen bereits wieder ...
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