1. Tagebucheintrag


    Datum: 26.02.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    verraten. Doch hier im überfüllten Zug, wo ich gedankenverloren tief in den unbequemen Sitz gerutscht war, bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich hoffe, dass man die Röte, die mein Gesicht überzieht, für ein allgemeines Zeichen der Hitze deuten wird. Doch ist es nicht Peinlichkeit, die mich berührt, sondern eindeutige Erregung. Dabei war es weder Absicht gewesen, noch hatte ich es bewusst getan. Ich hatte mich nur erschöpft hängen lassen. Und dabei war es geschehen. Der Rock war am Sitzpolster hängen geblieben, meine Beine waren weiter hinab gerutscht. So weit, man muss etwas gesehen haben. Meine Gedanken schweifen zurück. Ich weiß gar nicht mehr, weshalb ich heute früh diese Eingebung hatte. Ich war eigentlich schon ins Treppenhaus getreten gewesen, als ich noch einmal umdrehte, als ob ich etwas Wichtiges vergessen hätte. Mit dem Rücken lehnte ich mich von innen an die Tür und drückte sie ins Schloss, stellte die Handtasche ab und griff unter den Rock. In einer zügigen Bewegung streifte ich den Slip ab. Dann kontrollierte ich im Spiegel, ob man mir etwas ansehen würde. Doch das einzige Anzeichen meiner Frechheit war das spitzbübische Grinsen, das mir entgegen sah. Anstatt das Höschen zur Sicherheit in die Handtasche zu stecken, warf ich es zur Schmutzwäsche und beeilte mich, aus dem Haus zu kommen. Ich war durch die Verzögerung spät dran und musste die letzten Meter zur Haltestelle rennen, weil der Bus schon abfahrbereit wartete. Es war herrlich, dabei zu spüren, was ich ...
    unter dem Kleid trug -- oder besser, was ich nicht trug. Im Nachhinein bin ich noch immer verwundert, wie schnell ich mich daran gewöhnte. Als ich im Büro ankam, fühlte es sich schon fast normal an. Und spätestens nachdem ich an meinem Schreibtisch Platz genommen und den PC eingeschaltet hatte, hatte ich anderes im Kopf. Meine Kollegin auf dem Platz gegenüber war auch nicht dazu geeignet, anregende Gedanken zu inspirieren. Sie war ein paar Jahre jünger als ich, wirkte aber oftmals älter und gesetzter. Verheiratet, Mutter zweier Schulkinder. Würde sie jemals ohne Unterwäsche im kurzen Kleid aus dem Haus gehen? Ich versuchte, es mir vorzustellen. Nein, bestimmt nicht. Als ich später zur Toilette ging, hatte ich meinen speziellen Dresscode tatsächlich vergessen. Nachdem ich die Tür der Kabine geschlossen hatte und mich anschickte, mich zu setzen, wollte ich automatisch die Daumen in den Gummibund haken, um den Slip herab zu ziehen. Ich war beinahe überrascht, als da nichts war. Ich hob das Kleid, soweit es ging, und sah an mir herab. Gar nicht so schlecht, entschied ich. Ich denke, den Leuten entging etwas, weil ich noch immer das Kleid trug. Andererseits ließ mich die Erfahrung des Vormittags etwas ernüchtert zurück. Die Aufregung und Anregung wurde durch das Ungewohnte, das Verbotene oder zumindest gesellschaftlich außerhalb der Norm stehende erzeugt. Wenn es normal wurde, sich nackt zu zeigen, wo ist dann der Kick? Ich blieb trotzdem noch einige Zeit sitzen und genoss den ...