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Eine Pflanze mit Pfiff
Datum: 19.02.2017, Kategorien: Sonstige,
weiter in dem gewaltigen Flussdelta absetzten. Dazu kam ein leichter Geruch von verfaulenden Pflanzenteilen der in der Luft hing und sich bei dem schwülen Wetter schwer auf das Gemüt legte. So bestiegen wir unser Domizil für die nächsten Tage, welches vor uns lag. Ein Flussdampfer älterer Bauart nahm uns auf und nur wenige Stunden später legten wir ab. Es ging gemächlich den Strom hinauf und es war die reinste Freude sich anzusehen, wie die Landschaft an einem vorbei zog. Zu diesem Zweck hatte ich einen der auf dem Oberdeck stehenden Liegestühle geentert und machte es mir darauf bequem. Hier konnte man es recht gut auszuhalten. In den Kabinen war es eher stickig und heiß, was selbst die Ventilatoren an der Decke nicht verhindern konnten. Hier oben wehte aber ein ständiger leichter Wind, der es erträglich machte. Einmal davon abgesehen, dass es hier wesentlich mehr zu sehen gab. Unsere ersten zwei Stopps waren für mich eigentlich uninteressant, brachten aber etwas Abwechslung. Erst dann kam das, was ich herbeisehnte. Wir fuhren in einen Seitenarm des Amazonas, der bei uns Zuhause einen mehr als großen Fluss bedeutet hätte. Erst hier begann der unberührte Urwald, zumindest hatte man den Eindruck. Mehr als dicht standen die Bäume und anderes niedriges Buschwerk am Wasser und ließen einem keinen Blick mehr hineintun. Es war wie eine ewig lange grüne Wand, die sich an uns vorbei zu bewegen schien. Hier auf dem Seitenarm waren wir auch endlich alleine. Waren wir auf dem Hauptstrom ...