1. SH 05


    Datum: 23.09.2016, Kategorien: BDSM,

    von der schon erwähnten, immer neu bemerkbaren zusätzlichen Beeinträchtigung durch meine Steifheit ab. Ich sah zu, dass ich das Tempo, das nicht unbeträchtlich war, weiterhin mithalten konnte. Dass ich angestrengt wirkte, hatte den Vorteil, dass man von Konversationsversuchen bald Abstand nahm. So konnte ich mich auf die Mühe konzentrieren, möglichst unauffällig hinzunehmen, wie sehr mich der plug-in erregte, der jeden Schritt mittat, tiefer hinein und wieder herausrutschte. Nach vielleicht zwei Stunden erreichten wir ein Dorf, das mir bis dahin noch nicht einmal namentlich bekannt gewesen war. Wir rasteten in einer typischen Dorfkneipe, wo mich L kurz zur Seite nahm und lobte, ich hätte mich gut gehalten, wenn ich wolle, dürfe ich den Slip ausziehen und im Rucksack verstauen. Natürlich wollte ich und fühlte mich danach wie ein anderer Mensch. Wieder fiel ich auf, nehme ich an, denn jetzt konnte ich mich auf die Gruppe konzentrieren und nahm an den Unterhaltungen teil. Ich flirtete sogar mit einer vielleicht Vierzigjährigen, die durch ihre sonnig-fröhliche Art meistens alle unterhielt. Das erwähne ich nur deshalb, weil es in dieser Erzählung zu einer Typik meines neuen Lebens führte. L raunte mir nämlich zu, mein Benehmen dieser Frau gegenüber, das selbstredend völlig unverfänglich gewesen war, verdiene einen Strafpunkt. Und genau das Wort Strafpunkt hörte die Frau und wollte wissen, was das bedeute. L zögerte nur kurz, ehe sie mit bemerkenswerter Fantasie ironisierte und ...
    sagte: „Ach, das ist so eine Redensart. Er ist streng liiert und wenn ich seiner Herrin erzähle, wie gekonnt er mit dir flirtet, wird er von ihr bestraft." „Was um's Himmels willen heißt das nun wieder?" „Ach, das weiß ich auch nicht so genau, vielleicht straft sie ihn mit Liebesentzug." Christa, so hieß die Frau, lachte: „Das wäre wohl ein klassischer Fall von Selbstschädigung." Ich lachte verlegen mit, zumal da sie mich mit einem nachdenklich-zweifelnden Blick musterte. Sie ließ es aber dabei nicht bewenden, sondern fügte hinzu, wenn es denn gar zu schlimm werde, könne ich mich ja bei ihr melden und halb im Ernst meinte sie, früher hätte man von jemand wie mir gesagt, den stoße man nicht von der Bettkante. Ich errötete ärgerlicher Weise und L nützte aus, dass wir drei etwas zurückgefallen waren, sagte beiläufig: „Ich sage das seiner Herrin gerne, vielleicht kannst du ihn ja haben." „Bitte? Herrin? Haben? Wo sind wir denn hier, auf einem Sklavenmarkt?" „Da liegst du gar nicht so falsch." „Und was soll das schon wieder heißen?" Christa war stehen geblieben und hatte den anderen nachgerufen, wir kämen gleich nach (dass ich schwieg, versteht sich, auch wenn ich rätselte, was in L gefahren sein mochte). „Ach weißt du, es gibt solche Beziehungen, er ist wirklich so etwas wie ein Sklave, tut halt, was SH, so heißt seine Partnerin, ihm sagt." So einfach war Christa nicht zu beruhigen: „Aha, jetzt auf einmal Partnerin, aber du hast bisher Herrin gesagt." „Pass auf, ich erkläre es dir, ...
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