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Der Wunsch begehrt zu werden
Datum: 10.02.2017, Kategorien: Ehebruch,
etwa Ende 40, etwas dick und kleiner als sie. Sein pausbackiges Gesicht wurde von einem Drei-Tage-Bart überdeckt und seine Kopfglatze umrahmte ein spärlicher Haarkranz. Er trug einen billigen Anzug, dessen Jacket geöffnet war, so dass sein beachtlicher Bauch Platz bekam, um über den Hosenrand deutlich hervor zu quellen. Die oberen Knöpfe seines weißen Hemdes waren geöffnet und tatsächlich zierte eine klobige Goldkette den dicken Hals, wobei unterhalb eine schwarze Brustbehaarung den Weg an die Luft suchte. Ganz sicher war er niemand wie Georg. Er sah weder gebildet noch vermögend aus, nett schon gar nicht. Eher grobschlächtig und herrisch. Trotzdem machte Sylvia die Situation wieder etwas scharf und es war ihr fast egal, wer heute Abend ihr Begleiter sein würde. Wer weiß, ob überhaupt noch jemand anderes kommen würde. Wie eine Ertrinkende klammerte sich ihre Hoffnung auf einen erotischen Abend an diese Person und diesmal übernahm sie die Initiative. Als sich ihre Blicke begegneten, erhob sie kurz ihr Glas in seine Richtung und nickte ihm lächelnd zu. Der Mann schaute etwas grimmig in ihre Richtung, während sich seine glänzende Stirn etwas in Falten legte. Er nickte aber zurück und kam dann langsam in ihre Richtung. Als er neben ihr stand, musterte sein Blick sie von oben bis unten und die Falten auf der Stirn verschwanden. Dass er nicht die höfliche Art von Georg besaß, wurde schon bei seinem ersten Satz deutlich. Ohne sich namentlich vorzustellen, oder einen höflichen ...