1. Selar á Troi


    Datum: 08.02.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    aus. Alles verlief seltsam langsam, was den Schrecken noch grausamer machte. Ihr Bauch tat weh, ihr Schoß tat weh. Alles war Schmerz. Eine merkwürdige Erinnerung raste durch ihren Geist. Ihr Arm schoss in die Höhe, die Finger schlangen sich um Selars Nacken. Die Vulkanierin starrte sie mit großen Augen an, gab einen glucksenden Laut von sich, und brach zusammen. Das Hypospray fiel klappernd zu Boden. Deanna lag still unter dem sanft atmenden, heißen Frauenkörper, und fragte sich was soeben geschehen war. Es vergingen einige Herzschläge, und eine schwere Zufriedenheit breitete sich in ihr aus. Als ihr Verstand sich langsam klärte, fügten sich auch die Fragmente in ihrem Kopf behutsam zusammen. Der vulkanische Nackengriff. Sie hatte ihn vollkommen instinktiv angewandte. Und dabei hieß es, er wäre für Nicht-Vulkaniner fast unmöglich zu erlernen. Dabei hatte sie niemals auch nur den Versuch gewagt. Es musste aus Selars Bewusstsein zu ihr geschwappt sein, als der Wahnsinn in ihr Überhand nahm. Deanna seufzte und streichelte sanft über den schmalen Rücken der auf ihr liegenden Frau. Vulkanier. Sie waren von ihren übermächtigen Gefühlen so beherrscht worden, dass sie nun versuchten sie gänzlich zu verbannen. Ihre Logik war ihnen wie ein Staudamm. Und wenn dieser Staudamm leck wurde, rissen die Gefühle den wehrlosen Geist an sich. Musste sie die Sicherheit verständigen? Müde versuchte Deanna sich zu erinnern, was sie über die vulkanische Psyche wusste. Deren Selbstheilungskräfte ...
    waren bekannt, und im Idealfall würde etwas Schlaf genügen die wichtigsten Dämme in Selars Geist wieder zu errichten. Was blieb zu tun? Selar hätte ihr etwas angetan, dessen war sie sich sicher. Machte sie Meldung, würde es Ermittlungen geben. Jemand würde rekonstruieren, was sich in den vergangenen Stunden abgespielt hatte. Dutzende Beamte würden diese Berichte lesen. Selar Karriere wäre vielleicht nicht vollkommen ruiniert, aber doch angeschlagen. Ganz zu schweigen von ihrer eigenen. Nicht zu vergessen, dass es ihre Initiative war, die Selar erst von der Verschmelzung überzeugt hatte. All das konnte sehr hässlich werden. Es musste eine bessere Lösung geben. Ächzend zog Deanna eine glatte, von Schokolade und Frauensaft verunstaltete Decke über die Vulkanierin und sich selbst. Bleierne Müdigkeit erfasste ihre Muskeln. Sie bettete Selars Gesicht in ihre Hände, drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn und flüsterte in das spitze Ohr: „Enttäusch mich nur nicht." Als Deanna Troi erwachte fühlte sie sich wieder wie sie selbst. Fort waren das seltsame Gefühl der Fremdbestimmtheit und die aufblitzenden Erinnerungen. Ihre Muskeln schienen schwerer geworden zu sein und brannten, doch nicht mehr als nach gewöhnlichem Ausdauertraining. Selbst ihre Kehrseite fühlte sich nicht all zu schlimm an. Vorsichtig tastete sie zwischen ihre Beine. Die Wunden waren geschlossen, ihre Scham noch etwas geschwollen und empfindlich aber ansonsten in Ordnung. Allerdings vermisste sie ihr Pelzchen. ...