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Joining the Mile-High-Club
Datum: 02.02.2017, Kategorien: Hardcore,
Eine wahre Geschichte… Sven ist geschäftlich für seine Firm viel auf Reisen um die ganze Welt. Der Nachteil ist, dass ich dadurch viel alleine bin und auch auf Vieles somit verzichten muss, aber es hat ab und an auch Vorteile. Wenn es sich mit meinem Job vereinbaren lässt und ich frei bekomme, versuche ich, ihn so oft wie möglich auf seinen Reisen zu begleiten. Es ist immer aufregend in fremde Länder zu kommen, in die ich sonst so nie geträumt hätte zu kommen. Es verschlägt ihn oft nach China, Malaysia oder die Vereinigten Arabischen Emirate. Gerade im Winter ist es einfach Klasse, dem Schmuddelwetter hier in Hamburg zu entfliehen und Sonne und Wärme zu tanken. Meistens ist es so, dass er während des Tages Termine und Kundenbesuche hat, ich nutze dann die Zeit alleine entweder zum Bummel, Shoppen oder einfach nur faul am Strand oder Pool zu liegen und mich zu bräunen. Es ist zwar in diesen Ländern nicht möglich, nahtlos braun zu werden, aber den kleinen Nachteil nehme ich gerne in Kauf – zumal wir nur meinen Flug bezahlen müssen, denn seinen und das Hotel zahlt die Firma, welche nicht gerade sparsam in der Hinsicht ist und möchte, dass ihre Angestellten auch im Ausland gut untergebracht sind. Somit sind es meist Hotels grosser Ketten in 5* Kategorien. Letzte Woche stand mein Geburtstag an und wir hatten eigentlich vor, diesen in einem Wellness-Hotel auf Sylt zu feiern, als er kurz vorher nach Hause kam, traurig aussah und meinte, er müsse nach Los Angeles zu einem nicht ... verschiebbaren Termin. Zuerst war ich traurig und enttäuscht aber Sven fragte, ob ich nicht wieder mal mitkommen möchte und wir dann dort Feiern? Ich war begeistert von der Idee, denn bei dem Wetter, was hier im Norden zur Zeit herrscht, war die Aussicht auf Sonne bei fast 25° doch eine schöne Alternative. Sven rief seinen Chef an und bestätigte den Termin. Sein Chef ist ein klasse Typ. Er ist der Inhaber der Firma und er sieht in Sven so etwas wie seinen Ziehsohn und ich weiss, dass er mich mag. Er ist Anfang 60 und jemand, der einem viele Freiheiten gibt, solange es läuft. Ich hörte das Gespräch mit an und bekam nur mit, wie Sven immer wieder sagte: „okay…. In Ordnung… meinst Du wirklich… wäre Klasse… okay…Danke Dir!“. So legte er auf, schaute mich an und grinste. „Was grinst Du so?“ fragte ich. „Wirst Du schon sehen!“ war die lapidare Antwort als er sich umdrehte und ging. Die nächsten drei Tage vergingen wie im Fluge. Jede meiner Frage nach dem Gespräch wurde sofort unterbunden. Ich war fast etwas sauer, denn ich hasse Überraschungen. Ich packte also meine Sachen und freute mich auf ein paar Tage Sonne. Mein Chef hatte mir frei gegeben und somit kam der Tag, als es losging. Das Taxi stand vor der Tür und wir fuhren zum Flughafen hier in Hamburg, von wo es erst noch nach Frankfurt gehen musste. Sven zog mich zum Priority-Checkin, was mich etwas verwunderte. Wenn er alleine flog, flog er immer Business-Class, aber wenn ich dabei war immer Econemy, da wir mein Ticket ja selber ...