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Ich Wünschte...
Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,
Gewissen für meine erniedrigenden Phantasien. Ich konnte es einfach nicht finden. Es gelang mir nicht, mich zu schämen. Immer nur schwirrte in meinem Kopf, wie ich es genossen hatte. Es ging mir nicht aus dem Verstand. Wie ein Ohrwurm, den man nicht ausstehen kann, und der trotzdem nicht verschwinden will. Achtundzwanzig „Hast du einen neuen Freund?", fragte mich eine Kollegin unvermittelt und geradeheraus. Ich wusste zunächst nicht, wie sie auf die Idee gekommen war und vermutete, dass ich mich irgendwie verraten hatte. So sah ich sie argwöhnisch an und fragte: „Wie kommst du darauf?" Sie erkannte, dass ich defensiv reagierte und ruderte ein wenig zurück. „Ich will mich nicht in dein Privatleben einmischen oder so. Es geht mich auch nichts an, wenn es dich stört. Mir ist nur aufgefallen, dass du ausgeglichener bist, besser gelaunt und so. Du beschwerst dich nicht mehr über die viele Arbeit, du jammerst nicht. Morgens kommst du wie der junge Frühling in dieses muffige Lehrerzimmer. Es ist eine Freude, dich so zu sehen. Das meinte ich damit. Und da dachte ich halt, dass sowas einen Grund haben muss. Eine neue Beziehung oder so, war mein Gedanke. Aber ich wollte nicht in deine Privatsphäre eindringen. Tut mir leid, wenn das so rüberkam!" Nun hatte ich ein schlechtes Gewissen. Ich hatte sofort etwas Schlimmes vermutet, dass ich mich verraten hatte, dass ich aufgeflogen wäre. Irgendetwas dergleichen. Ich hatte sie nicht abweisen mögen, ich hatte ihr kein schlechtes Gewissen ...