1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    meinte ich das nicht. Aber das ist bequem." „Ich weiß schon, wie Sie das meinten." Dieser schneidig sarkastische Tonfall wieder. Ich war ein wenig gekränkt, dass sie mir solcherlei unterstellte in dieser Situation, aber sie war eben auf Krawall gebürstet und wollte mich wohl missverstehen. „Ich nehme die Couch. Ich bin nicht die Prinzessin auf der Erbse. Das wird schon gehen. Machen Sie nur die Gardinen zu und bringen Sie mir eine Decke und ein Kissen." „Kein Problem." Ich verdunkelte den Raum und besorgte Verlangtes. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, hatte Sie schon die Beine auf die Couch gelegt. Ich bin zwar nicht gerade ein Sauberkeitsfanatiker, aber auf meine Couch war ich ein wenig stolz. Nicht nur, dass sie teuer gewesen war, sie war auch schwer zu finden gewesen. Liz' Schuhe darauf stachen mir ein wenig ins Auge, aber konnte ich sie darauf ansprechen? In diesem Fall siegte die Couch über meine devote Ader. Ich wies sie höflich und vorsichtig darauf hin: „Äh, die Schuhe? Die Couch war nicht ganz billig." Sie sah mich eine lange Sekunde stumm an, wieder konnte ich nicht deuten, was sie dachte. Aber dann seufzte sie und drehte mir ihre Füße zu. Als ich nicht sofort schaltete, wackelte sie ein wenig mit den Beinen und fügte hinzu: „Was ist jetzt, na machen Sie schon!" Ich war ein wenig perplex. Sie wollte, dass ich ihr die Schuhe auszog? Nun kam sie mir schon ein wenig wie ein verwöhnter Balg vor, aber natürlich war sie nur konsequent in ihrer Handlung. Ich trat neben ...
    sie, beugte den Rücken und griff einen Schnürsenkel. Dann schaute ich ihr ins Gesicht, um mich zu vergewissern, dass ich das Richtige tat. In dem Moment schoss mir etwas durch den Kopf. Meine Haltung war falsch. Zwar gebückt, schaute ich trotzdem auf sie hinunter. Das war nicht richtig. Schnell, wie jemand, der sich an eine missachtete Regel erinnert und ihr hastig nachkommt, um nicht aufzufallen, kniete ich mich vor das Sofa. Ich nahm ihren linken Fuß in meine Hände und schaute sie noch einmal an. Beiläufig, wie ich hoffte, um mich zu vergewissern, dass ich nichts falsch machte. Aber als ich sie aus der neuen Perspektive sah, wie sie nunmehr über mir auf dem Sofa thronte, da verstand ich plötzlich. Ich verstand das Wort Dienen. Es war mein Platz, vor ihr zu knien und ihre Wünsche zu erfüllen. Es hatte etwas mit Respekt zu tun und Hierarchie. Es ging darum, dass ich ihre Gunst gewann, dass ich ihr dankte für die Ehre, die sie mir gewährte. Bei ihr sein zu dürfen. Ich bedankte mich für die Mühen, die sie mit mir hatte, für die Ungeduld und Enttäuschungen, die ich ihr bereitete, weil ich nicht sofort verstand oder nicht immer tat, was sie verlangte. Es war Dank an sie, und es war nicht nur gerechtfertigt, es war das einzig Richtige, und es lag in meiner Natur. Ich wollte es. Es war keine ungeliebte Pflicht, die man erfüllen musste, um ein Ziel zu erreichen, es war das Ziel selbst. Liz zu dienen. Es war, was ich wollte. Dienen. Ich umfasste den Schuh, öffnete die Senkel, weitete ...
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