1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    Körper, kneteten, streichelten, massierten. Wir lagen umarmt in meiner Wanne, umschlossen in einem ewigen Kuss. Vierunddreißig Der Wind blies einen Staubschleier über die Ebene. Die dünne Gaze meines Kleides zerrte an mir. Es war eine Staubwolke, die mich aufmerksam machte. Der Wind trug auch sie wie einen Fetzen Stoff davon und löste sie auf, doch in ihrem Kern konnte ich bald einen Reiter erkennen, der mit irrsinniger Geschwindigkeit auf mich zukam. Das Dröhnen der Hufe erfasste den Boden und die Schwingungen breiteten sich aus, erreichten mich in Wellen, ich spürte die Vibration in meinen Füßen. Die Gestalt kam näher und näher. Ich schaute mich um. Ansonsten war die Ebene leer und kahl wie stets. Schließlich hatte die Gestalt, es war eine Reiterin, ihre schwarzen Haare wehten wie eine Flagge im Wind, mich erreicht. Der Staub umfing uns, umschloss uns für einen Moment und löste sich dann auf. Ich schaute zu der Gestalt auf. Natürlich war es Liz. Wie stets war sie wunderschön in ihrer Ausstrahlung, und hoch auf dem Rappen wirkte sie noch majestätischer, aber auch kriegerischer. Sie stieg ab unter dem stumpfen Klirren ihres Harnischs und kam mit schweren Schritten auf mich zu, packte mich am Arm und zerrte mich wortlos mit sich. Wohin wollte sie? Weit und breit war kein Ziel zu erkennen. Nur Leere und Nichts. Ich folgte ihr. Der Griff um meinen Arm war fest und kompromisslos. Mir schien, dass ihre Finger bis auf meinen Knochen durchdrangen. Ich tat mein Bestes, ihr zu folgen, ...
    aber es war mühsam. Schließlich blieb sie stehen und schubste mich nach vorne. Ich drehte mich um, sah sie an. Liz stand dort, breitbeinig und zeigte auf den Boden. Ich folgte der imaginären Linie ihrer Hand. Sand, der träge vom Wind herum gerollt wurde. Mehr war nicht zu sehen. Und dann entstieg dem Boden ein Knirschen. Es war erst leise und dumpf, wurde dann aber immer gewalttätiger. Es klang, als würde die Erde schmerzverzehrt klagen und gleichzeitig grollend drohen. Und dann konnte ich etwas erkennen. Risse entstanden im Boden, ein Rechteck bildete sich. Ungefähr in den Ausmaßen eines Grabes. Und das Grollen wurde stärker, und das Rechteck versank im Boden. Es verschwand einfach unter dem mahlenden Geräusch, senkte sich tiefer und tiefer, bis die Grube etwa einen halben Meter tief war. Liz schubste mich an den Rand dieser Grube und bedeutete mir zu schauen. Am Boden bewegte sich etwas. Es war erst schwer zu erkennen, weil es so winzig war, aber dann war es doch eindeutig. Aus dem Boden wuchsen Tropfen. Sie drangen nicht an die Oberfläche wie ein Rinnsal, sondern wuchsen. Langsam wölbten sich die silbernen Tropfen wie quecksilberne Kuppeln, wurden größer und größer, bedeckten erst eine kleine Fläche, verbanden sich zu immer weniger, aber immer größeren Flächen, bis schließlich der gesamte Boden bedeckt war. Aber auch dann hielt es nicht inne. Langsam stieg der Pegel, bis er schließlich den Rand der Grube erreicht hatte. Und dann schwankte die Flüssigkeit langsam und träge ...
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