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Schlaf / Phoenix
Datum: 27.01.2017, Kategorien: BDSM,
gehen spazieren, reden über Belangloses, das Drängende ignorierend. Sie ist froh, dass es keinen Streit gibt, wie gestern Abend, sie scheinen darüber hinweg zu sein. Martin macht keine Annäherung, nicht an das Thema, nicht an sie. Keine Andeutungen, keine versteckten Hinweise. Sie hakt sich bei ihm unter. Sie verfallen ins Schweigen, jeder hängt seinen Gedanken nach. Der Wind weht den Duft des Waldes über sie, mischt sich immer mal wieder mit seinem Eau de Toilette. Sie schnuppert. Ich nehme seine Witterung auf, denkt sie. Auf dem Rückweg kehren sie in eine Waldschänke ein, essen zu Abend. Die alte Fröhlichkeit kommt wieder durch, die Situation entspannt sich ein wenig. Sie gehen in besserer Stimmung nach Hause, dort angekommen wissen sie jedoch wieder nicht, wie sie mit sich umgehen sollen. Sie spürt die Mauer zwischen sich, er abwartend, sie unsicher. Nach den Spätnachrichten gehen sie zu Bett. Martin dreht sich auf die Seite, weg von ihr. Sie schmiegt sich an seinen Rücken, keine Reaktion. Wenn das jetzt so weitergeht, denkt sie, wenn das jetzt so weitergeht vergrößert sich die Entfernung zwischen uns. Sie weiß nicht was sie tun soll, ihr ist nicht klar was sie will, sie weiß nur, das der Traum der Auslöser war, der die Kruste ihrer Verhaltensweisen aufgesprengt hat, Risse klaffen in dem Panzer, der ihre Lust umgibt, sie weiß nicht was hinter diesem Panzer zum Vorschein kommt. Eins ist ihr plötzlich klar, sie wird nicht mehr zufrieden, nein befriedigt sein, bevor sie das ...