1. Das Dienstmädchen 01


    Datum: 21.09.2016, Kategorien: BDSM,

    Am Morgen ihres achtzehnten Geburtstages saß Lena, wie an fast jedem Tag der letzten vier Jahre, mit ihrer Mutter und der jüngeren Schwester Ingrid in der Nähstube des Hauses ihres Stiefvaters. Zwölf Stunden am Tag, sechs Tage die Woche mussten sie hier Handarbeiten verrichten um das Einkommen der Familie zu sichern. Ein Jahrzehnt nach dem ersten Weltkrieg hatte die Wirtschaftskrise das Land immer noch fest im Griff. Trotz der harten Arbeit der drei Frauen reichte das Geld wegen der hohen Inflation kaum zum Überleben. Gerade genug um Essen zu kaufen und das Haus im Winter zu heizen. Da half es auch nicht wirklich, dass der Stiefvater fast jeden Abend in die schmuddelige Lokalität an der Ecke ging um sich mit seinen Freunden zu treffen, bis spät in die Nacht Schnaps zu trinken und über den verloren Krieg zu diskutieren. Die Mutter wurde jedoch nicht müde ihren Töchtern zu versichern, dass sie großes Glück gehabt hatten. Welcher Mann würde in diesen Zeiten einer allein erziehende Frau mit zwei Kindern heiraten und ihnen ein Heim bieten? Nach dem Tod ihres ersten Mannes vor fünf Jahren musste die kleine Familie sogar eine Zeit lang in einem Obdachlosenasyl wohnen, bis sie hier endlich ein neues Zuhause gefunden hatten. Sie war jetzt sechsunddreißig, immer noch gutaussehend, aber das harte Leben und die zwei Schwangerschaften hatten Spuren an ihrem Körper hinterlassen. Dazu auch noch die beiden Mädchen, die nicht lange genug in der Schule gewesen waren, um richtig lesen oder ...
    schreiben zu lernen und nichts Nützliches beherrschten außer Waschen, Nähen und Putzen. Für ihren neuen Ehemann war es eine ganz einfache Rechnung gewesen. Durch die Heirat waren jetzt drei billige Arbeitskräfte und eine Ehefrau, die seine körperlichen Bedürfnisse befriedigte, sein Eigentum. Das Haus durften die drei Weiber nur verlassen wenn der sonntägliche Kirchgang anstand. Auf Gottesfurcht wurde in der kleinen Stadt damals noch Wert gelegt. Nach außen spielte der Stiefvater den treusorgenden Familienpatriarchen, in heimischer Umgebung war er aber brutal und herrisch. Er betrachtete die Frauen als seinen persönlichen Besitz, besonders die arme Mutter wurde von ihm wie eine billige Straßenhure behandelt. Wenn ihr Mann nachts angetrunken nach Hause kam, benutzte der grobe Klotz seine Angetraute wie es ihm gerade passte. Wurden seine abartigen Wünsche im Ehebett nicht zufriedenstellend erfüllt, setzte es Hiebe mit dem Ledergürtel und oft genug war ihre Kehrseite mit roten Striemen übersät. Dem sadistischen Kerl bereitete es geradezu Vergnügen die hilflose Frau zu einer devoten Ehestute abzurichten. So sparte er sich in diesen knappen Zeiten auch noch das Geld für den Bordellbesuch... Sie kam trotz dieser Demütigungen nie auf den Gedanken sich zu wehren oder wegzulaufen. Auf den Straßen und Bahnhöfen der Stadt lebten genug jüngere und hübschere Frauen, die jederzeit mit ihr getauscht hätten um ein Dach über dem Kopf zu haben. Als Mutter musste sie doch immer an das Wohl ihrer ...
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