1. Cora Teil 03


    Datum: 16.01.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    machen, öffnete die Tür und stieg aus. Sie beugte sich noch einmal zu ihm in das Wageninnere: „Es dauert nicht lange. Ich beeile mich. Fahr hier um die Ecke", sie wies in der einsetzenden Dämmerung auf eine kleine Stichstraße, die neben dem Haus einmündete, „und warte bitte dort." Sie schlug die Wagentür – wieder viel zu heftig – zu und ging mit unsicher wirkenden Schritten auf die Haustür zu. Josh fuhr, ihrem Wunsch entsprechend, den Wagen um die Ecke, parkte dort, ließ die Fahrer- und Beifahrerfenster herunter und zündete sich eine Zigarette an. Hier, wo Cora – bisher, musste er feststellen – gewohnt hatte, war es, zumindest am Abend ruhig, absolut ruhig. Außer den Geräuschen der Natur klang kein Laut an mein Ohr. Es musste paradiesisch sein, hier zu wohnen. Er hing seinen Gedanken nach: Was hatte er sich da bloß eingebrockt. Konnte das gut gehen? Zwei absolut unterschiedliche Charaktere, wie Cora und er? Sie erschien ihm flippig, hektisch und unausgeglichen, spontan und unberechenbar. Er hingegen hielt sich für bodenständig, verhalten, ja, vielleicht auch konservativ, auf Sicherheit und Regelmäßigkeit bedacht - eben für einen ganz normalen Bürger, der keine Experimente liebte. Möglicherweise machte er sich zu viele Gedanken. Wir werden sehen . . . Unvermittelt stand Cora neben ihm, er hatte sie nicht kommen hören, so vertieft war er in seine Überlegungen. Er stieg aus, ging um den Wagen herum, nahm ihr die zwei Reisetaschen, an denen sie sicherlich schwer zu tragen gehabt ...
    hatte, ab und wuchtete sie auf die Rückbank. „Na?" fragte er. „Gab es Stress mit der Familie?" „Nein, es war niemand zu Hause. Die Kinder sind wahrscheinlich bei Opa. Ich hätte sie gerne gesehen und ihnen versucht, einiges zu erklären. Schade!" Sie schien resigniert. „Komm, lass uns fahren. Ich bin schon ganz durchgefroren." Josh hatte bis jetzt nicht bemerkt, das ihm die feuchte Abendkälte während des Wartens in die Glieder gekrochen war. Mit dem Aussteigen zeigte ihm sein Körper aber durch die einsetzende Steifheit, dass Mann mit Anfang fünfzig eben nicht mehr ganz taufrisch war. Sie stiegen in den Wagen, er drehte die Heizung auf Maximum und fuhr sie Heim. -5- „Dein Bart muss ab", war das Erste, was Cora von sich gab, als sie in seiner Wohnung ankamen, die Taschen abgestellt und die Jacken ausgezogen hatten. Die ganze Heimfahrt über hatte sie kein Wort von sich gegeben. Erschreckt griff er mit einer reflexartigen Bewegung an seinen Kinnbart, den er seit über zehn Jahren trug. „Wie bitte?" fragte er sie erstaunt. „Wie kommst du denn gerade jetzt darauf?" „Nur so. Ich finde, er steht dir nicht besonders gut. Würdest du ihn für mich abrasieren?" Sie sah ihn herausfordernd aus ein wenig zusammengekniffenen Augen an. „Ich glaube nicht. Schließlich begleitet er mich schon eine ganze Weile. Eigentlich habe ich ihn mir damals nur wachsen lassen, weil ich einen relativ starken Bartwuchs habe und ich kurze Zeit nach der morgendlichen Rasur bereits wieder stoppelig aussah. Außerdem ...
«12...567...12»