1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 13.01.2017, Kategorien: BDSM,

    machte das gut, sie machte das sehr gut. Lange konnte ich ihrem Flüstern nicht widerstehen. „Darf ich dich küssen? Darf ich dich anfassen?" Ich nickte: „Ja!" „Erlaube es mir!", hauchte sie. „Gib mir die Erlaubnis!" Nichts als ihr Atem hatte mich bislang berührt. Sie hielt mich hin, und auf der anderen Seite bat sie um meine Zustimmung. „Ich erlaube dir hiermit, mich zu küssen!", brachte sie so feierlich hervor, wie meine Erregung es zuließ. Augenblicklich berührten ihre weichen, feuchten Lippen meine. Ich spürte ihren Kuss, der so bemüht war, mich zufrieden zu stellen. Ihre Lippen waren warm und schmeckten so süß und ungewohnt. Ich genoss es. Zart, ganz zart, sie ließ sich Zeit, und ich kochte innerlich, wie sie für nur wenige Augenblicke meine Lippen berührte, mit ihrer Zunge in meinen Mund eindrang, um sich dann wieder zurückzuziehen. Sie machte mich mit dieser langsamen Art wahnsinnig. Sie schenkte mir immer nur ein wenig von sich, hielt den Rest zurück, behielt ihn für sich. Hatte ich nicht mehr verdient? In mir brodelte es. Mehr und mehr. Ich wollte und konnte das nicht mehr ertragen. Schließlich stöhnte ich auf, vielleicht war es auch mehr ein animalisches Grunzen, und dann packte ich sie und presste meine Lippen auf ihre. Ein bisschen zu roh, etwas zu grob. Ich drückte ihren Körper an meinen. Wo sie federleicht in ihren Bewegungen gewesen war, schlug ich wie mit einem Hammer. Wo sie kurvig und verspielt gewesen war, ging ich geradewegs zur Sache. Ich zeigte ihr, wie ...
    man es macht, wie man küsst, wie man es aus sich heraus lässt. Hatte sie noch um Erlaubnis gefragt, nahm ich mir einfach, was ich wollte. All ihre Bewegungen waren überlegt und kontrolliert gewesen, aber ich griff wahllos zu, berührte, wonach mir gerade war. Meine Hände strichen über ihren ganzen Körper. Wahllos, ungezügelt. Als hätte sie ein Tier in mir entfesselt. Ich konnte nichts dagegen unternehmen, es überwältigte mich, und wir gaben uns hin, wälzten uns in einem Kuss, den ich bestimmt hatte. Sie wusste, wie sie mit mir spielen musste und ließ es zu, dass ich sie auszog. Später lagen wir still nebeneinander. Ich hörte ihren Atem neben mir. Sie war in Gedanken versunken, und auch ich driftete wieder in meine Welt. Ich war überrascht von der Wucht, ein wenig verängstigt sogar über das, was da gerade passiert war. Es war mir nicht klar gewesen, wie sehr ich sie wollte. Ich hatte mich gehen lassen, hatte alle Zügel aus der Hand gegeben. War ich zu weit gegangen? Hatte ich sie vielleicht sogar verletzt? Mein Körper lag matt und schwer auf der Decke. Zu schwer, um den Kopf zu drehen, sie anzusehen und es herauszufinden. Wie hatte sie es geschafft, diesen Egoismus in mir heraus zu kitzeln? Was hatte sie in mir ausgelöst? Was zählte, war, dass ich zufrieden in mir und auf der Wiese ruhte. Ich brachte nun doch die Kraft auf, meinen Kopf zu drehen. Sie lag neben mir. Ihre Hand wie ganz zu Beginn wieder locker in meiner, ihre Augen waren geschlossen, aber ein zufriedenes Lächeln lag ...
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