1. Reiterspiele


    Datum: 20.09.2016, Kategorien: Anal,

    Tellern und Champagnergläsern. Trotzdem nannten sie dieses Event Picknick. Tja, für die Reichen war es schon ein Abenteuer, wenn sie nicht ihre Stuckdecken über ihren Köpfen hatten. Luna begann langsam zu essen. * Cinda lächelte den Reporter an und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr sie das alles ankotzte. Dieser Typ legte jedes ihrer Worte auf die Waagschale und wenn Cinda nicht aufpasste, würde morgen wieder irgendetwas in der Zeitung stehen, das ihren Vater zum Rumbrüllen brachte. Und wenn der Pressemann keinen neuen Skandal fand, würde morgen wieder in der Zeitung stehen, dass Cinda mal wieder beim Rennen versagt hatte und nur ihr hübsches Gesicht vorweisen konnte. Cinda schnaubte leise. Sie wusste, dass ihre momentane Schönheit nur von kurzer Dauer war und sie irgendwann von der Bildfläche verschwinden würde, wenn sie nicht endlich mal etwas in ihrem Leben erreichte. Klar, sie war schön, das wusste sie, aber es gab viele schöne Frauen in der High Society. Sie musste schon etwas mehr bieten, als nur ein nettes Aussehen und ein bisschen Charme. Sonst würden irgendwann die Einladungen für die Partys ausbleiben. Und wenn es keine Einladungen mehr gäbe, würde ihr Vater keine neuen Kunden mehr bei den Bällen kennenlernen. Und dann wäre es vorbei mit den vielen hübschen Kleidern und dem hübschen Haus. Am besten wäre es, hatte ihr Vater vor einer Woche betont, als dieses Jahr erstmals die Einladung zum Bones-Ball ausblieb, dass sie endlich einen passenden Ehemann ...
    fand. Natürlich einen aus der oberen Schicht. Reich, angesehen, mit möglichst vielen Kontakten und einem guten Namen. Cinda sah dem Reporter nach, als er sich seufzend entfernte, weil Cinda keine gute Story lieferte. Cinda war hin und hergerissen. Auf der einen Seite war die dankbar, dass sie nichts Dummes gesagt hatte; beim letzten Mal hatte sie nur im Scherz gesagt, dass die Männer einer nach dem anderen bei ihr dran kämen. Dabei hatte sie natürlich das Tanzen gemeint, aber die Schlagzeile sah ganz anders aus. Auf der anderen Seite wusste sie aber, dass sie sich im Gespräch halten musste. Noch zwei Einladungen weniger und Cinda war weg von Fenster. Wenn die höchsten Familien entschieden, dass man nicht mehr auf den Partys erwünscht war, zogen alle anderen nach. Der Reporter setzte sich an einen Tisch und Cinda atmete langsam und beruhigt aus. Dann fiel ihr Blick auf Luna, die immer noch Essen in sich rein schaufelte. Wie machte sie das bloß? Jedes Mal, wenn Cinda sie sah, war sie entweder bei ihrem Pferd oder sie stopfte sich den Mund voll. Trotzdem war sie sogar noch dünner als Cinda, die ununterbrochen Diät hielt, um ihr Turniergewicht zu halten. Aber wenigstens war Luna zu dumm, um ihre Siege medienwirksam einzusetzen. Wenn sie nur einmal Make-Up auflegen und nicht immer diese dreckigen Stallklamotten tragen würde, dann könnte sie Cinda ernsthafte Konkurrenz machen. Im Gegensatz zu Cinda räumte Luna nämlich alle Preise ab. Alle sprachen über sie; über ihren Arbeitseifer ...
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