1. Mädchen der Provence Teil 01


    Datum: 10.01.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Umstand, dass die Couvilles den Sitz ihres großen Verwaltungsgebäudes in Avignon und die Bernotes auf ihrem Weingut hatten, begünstigte die Entwicklung aneinander vorbei. Die Couvilles besaßen auch in anderen Anbaugebieten große Flächen, Industriebeteiligungen, Immobilien und Vieles mehr. Es war ein regelrechter großer Konzern, zu dem zahlreiche Firmen, stille Teilhaberschaften und Aktienmehrheiten quer durch Frankreich gehörten. Überdies gehörten sie zu unterschiedlichen Gemeinden. Das große Weingut der Couvilles lag inmitten eines Tales und bestand aus einem alten, schlossähnlichen Haupthaus und zahlreichen nahe gelegenen altehrwürdigen Gebäuden, die für den Weinanbau benötigt wurden, Labors und die örtliche Verwaltung enthielten. Etwas abseits waren die Wohnhäuser von Bediensteten. Die meisten waren schon viele Jahre auf dem Weingut. Nicht wenige arbeiteten zum Teil schon in der dritten und vierten Generation für die Couvilles. Auch die Verarbeitung der Trauben erfolgte ehedem auf den Gütern. Das rentierte sich schon lange nicht mehr. Sie wurden zur eigenen großen Firma abtransportiert. Das erheblich kleinere Weingut der Bernotes lag am Rande eines Dorfes auf der anderen Seite des Höhenzuges. Lediglich Pierre Couvilles und Charles Bernote besuchten sich mit ihren Frauen gelegentlich, oder trafen sich bei gemeinsamen Freunden. Die Planungen der Väter, die sie natürlich auch noch weiter gesponnen hatten, waren auf jeden Fall überflüssig wie ein Kropf. Das Schicksal hatte ...
    dazu längst die Regie übernommen und die Fäden so gesponnen, dass sich alle fünf Kinder schließlich in einem dichten Netz verfingen und nie mehr davon loskommen konnten und wollten. Die Wege der Brüder und Schwestern kreuzten sich ohne jegliche Planung oder Absicht kurz nach einander. Der Zufall, oder, je nach Betrachtungsweise, die Vorsehung, führte sie immer wieder zusammen, bis sie schließlich endgültig zu einander fanden. 2. Zusammenstöße Francoise und Chantall machten den Anfang. Francoise hatte es furchtbar eilig. Er wollte aus dem Weg zum Weingut auf die Hauptstraße einbiegen und übersah Chantall, die auf der Vorfahrtsstraße nach Avignon unterwegs war. Chantall musste ihm ausweichen, schleuderte und wäre beinahe in einer Wiese gelandet. Francoise sprang aus seinem Auto, lief zum Auto Chantalls, riss die Türe auf und rief „Verzeihen sie ... Madame ... ist ihnen etwas passiert ...?“ Chantall saß lachend im Auto „Nein, O Gott, mein Junge, wo hast du denn das Autofahren gelernt? Du solltest dir eine Brille zulegen, mein Lieber ...!“ „Tut mir leid, ich habe sie übersehen, weil ich durch die Radler neben mir abgelenkt war...!“ „O.K., ist ja nichts passiert, nur Fahrstunden würde ich trotzdem noch mal nehmen. Da sind Lücken, ganz offensichtlich, Monsieur. Ich muss weiter, also ... au Revoir ... und schön üben ... üben ...!“ Damit war die kurze Episode auch schon wieder beendet. Sie fuhr mit ihrem kleinen Renault vom Randstreifen, auf dem sie gelandet war, und rauschte ab in ...
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