1. Eva Ch. 01


    Datum: 09.01.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Jeder kennt das Gefühl, wenn man mit einem seiner Mitmenschen einfach nicht zusammen kann. Es müssen noch nicht mal Differenzen oder grundsätzlich unterschiedliche Meinungen zwischen den beiden Personen bestehen. Es ist quasi die Natur, die einfach nicht stimmt und zwei Leute nicht auf einer Wellenlänge liegen lässt. Genauso verhält es sich mit mir und meiner Arbeitskollegin Eva. Aber der Reihe nach... Es ist Wochenanfang, Montag. Ich bin erst am soeben vergangenen Wochenende vom schwäbischen Ländle hinaus in die große Hauptstadt Berlin gezogen. Ein neuer Lebensabschnitt hat sozusagen für mich begonnen, denn um hier möglichst bereits im nächsten Semester mein Grafikstudium beginnen zu können, trete ich heute für ein halbes Jahr mein Praktikum in einer Werbeagentur an. Ich bin noch ganz geblendet von den ersten Eindrücken, die diese für mich unbekannte Großstadt auf mich hat wirken lassen. Noch dazu kommt die Aufregung vor meinem ersten Arbeitstag. Meine neuen Kollegen, mein neues Wirkungsfeld und überhaupt im Grunde genommen mein erster richtiger Arbeitsplatz. Glücklicherweise habe ich mein Fahrrad beim Umzug gleich mitgenommen, sodass ich mir mein Kribbeln im Bauch auf dem Weg zur Agentur etwas abstrampeln konnte. Es ist kein weiter weg, allerhöchstens drei Kilometer. Ich habe Glück gehabt bei der Wohnungssuche, was nicht jeder Neuankömmling hier in Berlin von sich behaupten kann. Da ich das Privileg einer wohlhabenden Familie besitze, musste ich weniger auf den Mietpreis ...
    achten und konnte mich bei meiner Suche mehr auf die Wohnlage konzentrieren. Nahe zum Arbeitsplatz, aber auch zentral zur Stadtmitte sollte es sein. Ein nettes mittelgroßes Appartement im Herzen der Stadt ist es schließlich geworden. Auf Grund der bereits frühmorgendlichen Wärme komme ich leicht durchgeschwitzt an dem großen Bürogebäude an. Während ich mein Fahrrad an einem nächstgelegenen Baum ankette und noch komplett in Gedanken woanders bin, bemerke ich nicht, dass ich meinen Rucksack mitten auf dem Fahrradstreifen abgelegt habe. Und schon ist es passiert. Ich vernehme lediglich ein nicht definierbares Unfallgeräusch und drehe mich erschrocken um. „Verdammt noch mal. Kannst du nicht aufpassen, wo du deinen Kram hinfledderst", flucht eine junge Frau, während sie sich ihr Knie hält und verzweifelt versucht ihr Fahrrad wieder aufzustellen. „Das tut mir total Leid. Sorry echt, ich hab nicht mitgedacht", versuche ich mich erfolglos zu erklären. „Das habe ich wohl gemerkt. Lass gut sein", faucht mir die zierliche Blondine noch entgegen und schon ist sie mit ihrem Fahrrad wieder im Hinterhof des Gebäudes verschwunden. Irgendwie hab ich gar nicht richtig mitgekriegt, was hier eigentlich gerade eben passiert war. Ich versuche meine Gedanken zu ordnen und betrat das Gebäude. Im dritten Stock ist es. Das wusste ich noch von meinem Vorstellungsgespräch im Frühjahr. Ich nehme die Treppe, da ich ohnehin noch zu früh in der Zeit war und meine Nervosität noch immer nicht gelegt war. Am ...
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