1. Was hätte sein können (sollen)


    Datum: 09.01.2017, Kategorien: 1 auf 1,

    trinken?" fragte Nina ihren Gast. "Wasser." "Moment," holte sie ihm eine Flasche und ein Glas. "Und wie weit bist du schon?" "Es geht, so etwa die Hälfte. Hast du es schon fertig?" "Ja." "Hast du es gut," verzog sie den Mund. Er trank einen Schluck. Beide standen auf und gingen zum Tisch, dort hatte sie ihr Zeichenbrett und darauf die DIN A3 Zeichnung, so weit sie eben war. "Sieht doch gut aus," lobte er. "Danke. Aber ich muss ja noch die anderen Ansichten machen, die Detailzeichnung mit der Schraube und dem Deckel. Ach ich weiß gar nicht wie ich das schaffen soll!" klang sie betrübt. "Das schaffe wir schon. Und was soll ich nun machen? Die Detailzeichnung?" "Wenn du so lieb bist." "Dafür bin ich doch hier oder nicht?" "Ja," zeigte sie sich erleichtert. Sie hatte ihm noch einen Tisch ins Zimmer gestellte und an den setzte er sich, legte seine Sachen zurecht und ließ sich die Maße von ihrer Zeichnung geben, wonach er sich dann für die andere Zeichnung richten konnte. Sie machte Musik und dann zeichneten beide unterhielten sich über dies und das, die Uni und die Professoren. "Möchtest du was essen?" fragte Nina, als sie mit einem Blick auf die Uhr erschrak und feststellen musste das es schon 14 Uhr durch war. Sie hatten schon über weit über drei Stunden gezeichnet. "Ich kann auch ohne. Tut meiner Figur ganz gut," scherzte Maik. "Ach komm, so schlimm ist es nun auch nicht! Also möchtest du?" "Was wolltest du denn essen?" "Nichts was schwer im Magen liegt, es ist doch sehr heiß ...
    heute. Nudeln?" "Ja, OK." "Schön," stand sie auf, "dann koche ich uns welche." Sie verschwand in die Küche und bereitete das Essen zu, während er weiter zeichnete. "Wir können gleich essen," kam sie bald wieder und räumte den Tisch ab, an dem sie gesessen hatte. "OK," legte er seine Stifte beiseite und half ihr das Essen zu servieren. Dann setzten sie sich und aßen ihre Nudeln. Nach dem Mahl machten sie eine Pause, vom Zeichnen und setzten sich aufs Sofa. "Das ist aber kein Zeichnen was ihr da macht!" sagte eine Stimme von der Tür her. "Papi! Hast du mich jetzt erschreckt," stand Nina auf. "Entschuldige." Auch Maik stand auf, die junge Frau machte die Männer miteinander bekannt und zeigte ihrem Vater was sie schon geschafft hatten. Darauf ging er auch schon wieder. "Ihm gehört das Haus," erklärte Nina ihrem Kommilitonen, "aber hier habe ich mein eigenes Reich." "Ja, das ist schön, auch die Wohnung, es ist schön hier." "Danke," freute sie sich über das Kompliment. "Bitte." Eine Weile sprachen sie über die bevorstehenden Klausuren und machten dann noch etwas weiter. Fertig wurden sie nicht, darum verabredeten sie sich für nächsten Samstag noch mal. Auch die zweite 'Verabredung' verlief wie die erste, sie zeichneten, aßen und unterhielten sich. Nun wurden sie auch fertig, noch rechtzeitig für den Abgabetermin. Der Besuch im Kino musste dann aber warten, denn die Klausuren standen an und so wurde es September bis die beiden ins Kino gingen. Es war ein Montag, weil da die Karten ...
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