1. Astarte IV


    Datum: 05.01.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    Wirkung auch noch einige Zeit danach erhalten. Um den Umfang des Kontaktes der letzten Tage abschätzen zu können, fragte ich Sini vorsichtig, was vorgefallen war. Ich hatte gegen Ende der Zeremonie das Bewusstsein verloren, was zu großer Besorgnis unter den Astari geführt hatte, weil dies normalerweise nicht vorkam. Sie folgerten aber, dass ich als Fremde den Anstrengungen einfach nicht gewachsen gewesen war und sie nur warten mussten, bis ich mich wieder erholte. Also errichteten sie einen Unterstand, brachten mich darin in Sicherheit und Sini übernahm die Aufgabe, sich um mich zu kümmern. Mir wurde bewusst, dass ich mich für jemanden, der vier Tage im Koma gelegen hatte, sehr frisch und sauber fühlte. Auch die blaue Farbe war verschwunden. Ehrlich und von ganzem Herzen dankte ich Sini dafür, dass sie mich gepflegt und gewaschen hatte. Erst beim zweiten Nachdenken fiel mir ein wesentlicher Unterschied an meiner noch immer nackten Erscheinung auf. Meine Körperhaare waren verschwunden. Etwas schamhaft fragte ich, wie das geschehen war. Ohne eine Miene zu verziehen, erklärte mir Sini, dass sie sich eine Rasierklinge ausgeliehen und damit meine Haare entfernt hatte, um mich besser reinigen zu können. Nun, es war ohne meine Zustimmung geschehen. Aber es wäre mehr als undankbar gewesen, ihr dafür Vorwürfe zu machen. Aus hygienischen Gründen war es sicherlich vorteilhaft. Und tatsächlich konnte ich mich mit dem Anblick meines blanken Schoßes immer mehr anfreunden, je öfter ich ihn ...
    betrachtete. So beschloss ich, mir ebenfalls eine Rasierklinge zu besorgen, um den Zustand auf Dauer beibehalten zu können. ------- Nachdem ich mich kräftig genug fühlte, stand ich auf und spazierte durch das Lager, das die Astari neben meinem Unterstand errichtet hatten. Das Leben dort ging seinen wohlbekannten Gang und ich war sehr froh, dass sich an den Reaktionen mir gegenüber nichts geändert hatte. Wenn überhaupt waren die Begrüßungen noch herzlicher als früher. Und ich vermeinte, etwas wie Erleichterung bei den Astari wahrzunehmen, wenn sie mich sahen. Weniger froh war ich über die Gedanken, die mir selbst beim Anblick der Astari durch den Kopf gingen. Und zwar explizit bei den Männern. Diese Gedanken waren unangemessen und könnten meine wissenschaftliche Unvoreingenommenheit beeinträchtigen, weshalb ich mich mit aller Macht bemühte, sie zu verbannen, was mir aber nur teilweise gelang. Endgültig hilflos und niedergeschlagen machte mich die Beobachtung, wie ein Pärchen sich fand und gemeinsam im Unterholz verschwand. Tausende Male zuvor hatte ich dieses Verhalten dokumentiert, aber noch nie zuvor hatte es mich derart getroffen, mental und sogar körperlich. Ich spürte geradezu ein Ziehen im Unterleib und ertappte mich bei dem Gedanken, dass ich selbst gerne mit dem Astari gegangen wäre. Ich riss mich zusammen und marschierte zurück zu meinem Unterstand. Unterwegs wurde mir bewusst, dass ich die ganze Zeit über nach Zeichen Ausschau hielt, ob nicht einer der Männer mir zu ...
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