1. Das Verlieren der Unschuld Teil 02


    Datum: 01.01.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    gehört zu unserem Leben und ist vielleicht das Schönste auf der Welt!" Ich: "Also ist es meine Schuld? Hätte ich Stefan nicht abweisen dürfen?" Sie: "Nein, das meine ich nicht. Du musst machen, womit du dich wohl fühlst. Wenn du dich von ihm bedrängt gefühlt hast, macht er was falsch." Ich: "Hattest du schon... Naja.." Fabi fängt an zu kichern. "Ja, Süße. Das hatte ich, aber es war nicht immer schön." Ich: "Auch mit Männern, die du nicht heiraten wolltest? Weißt du, ich will unbedingt einen Mann lieben, heiraten und dann mich mit ihm.. Naja mich halt fortpflanzen." Sie: "Das verstehe ich, aber wie kannst du wissen, dass du jemanden heiraten möchtest, wenn ihr noch nicht ausprobiert habt, ob es auch im Bett gut zwischen euch läuft?" Ich: "Darum geht es doch nicht. Ich muss ihn lieben und es wäre falsch, wenn ich nicht keusch lebe bis wir heiraten." Ich spreche es aus, da fällt mir mein Fauxpas schon auf: "Oh, nicht so wie du denkst. Also ich finde deine Art auch in Ordnung. Also..." Sie rettet mich aus der peinlichen Situation: "Keine Sorge, Mira. Du darfst deine Meinung haben und ich habe damit kein Problem. Aber dann möchte ich auch von dir erwarten dürfen, dass du meine Meinung akzeptierst und mal drüber nachdenkst, wie es wäre wenn.." Ich: "Ich bin so froh dich zu haben, Fabi. So eine Freundin wie dich hatte ich vielleicht noch nie. Aber ich finde, dass wir unsere Lebensphilsophie nach der Bibel ausrichten sollten." Sie: "Hm, das ist natürlich irgendwo richtig. Aber ...
    kannst du mir in einem Satz sagen, was Gott für uns will?" Ich: "Einfach, dass wir glücklich miteinander leben!" Sie: "Wie kann es dann sein, dass dies falsch ist...?" Bei dem Dialog kommt sie mit ihrem Gesicht immer näher. Und dann passiert es: Ihre Lippen legen sich auf meine. Ich bin total verwirrt, und habe wohl auch das Küssen mit Stefan vermisst, deswegen habe ich in diesem sündigen Moment den Kuss auch eine Sekunde erwidert. Vielleicht sogar zwei Sekunden, in denen ich meine Lippen auf den ihren ruhen lasse. Blitzartig ziehe ich mich zurück. Die folgenden Momente habe ich nicht mehr richtig vor Augen. Ich habe wieder angefangen zu weinen und Fabi fortgeschickt. Sie wollte erst nicht gehen, aber ich bin hartnäckig geblieben. Zwischen meinen Kuscheltieren bin ich eingeschlafen. Jetzt, gegen zwei Uhr nachts, bin ich wieder aufgewacht. Fabi ist weg. Ein bitterer Geschmack hat sich in meinem Mund ausgebreitet. Ich hatte gehofft, dass das Schreiben dieses Eintrags meine Gedanken weiter sortiert, aber ich bin immer noch total durcheinander. Warum hat Fabi mich geküsst? Das war nicht richtig! Ist sie lesbisch? Ich dachte sie wäre meine Freundin, was will sie von mir? Macht sie sich über mich lustig und will mich mit dem Kuss ärgern? Es war kein normaler Kuss, wie wir uns in der Schulzeit manchmal einen Schmatzer aufgedrückt haben, sondern unsere Münder lagen sekundenlang fest aufeinandergepresst. Erst vergreift sich Stefan an mir und jetzt Fabi? Ich weiß nicht was ich machen soll. ...
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