1. Das Verlieren der Unschuld Teil 02


    Datum: 01.01.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    hingezogen. Nervös, wie ewig nicht mehr, habe ich auf den vorgezogenen Feierabend gewartet. Fabi hat mir nicht erzählt, wie sie Frau Niehaus überreden konnte uns schon um 13Uhr gehen zu lassen. Es kam mir vor, als würde die Zeit elendig zäh dahinfließen. Meine dauernden Blicke zur Uhr wurden meist von einem verzweifelten Seufzen begleitet. Aber schließlich habe ich es dann doch geschafft. Bei Fabi angekommen habe ich einige Momente gebraucht, um mich zu trauen auf die Klingel zu drücken. Als sie dann geöffnet hat, konnte ich nicht an mir halten und bin ihr um den Hals gefallen. Gestern Abend habe ich mir noch gedacht, dass ich erst ihre Entschuldigung abwarte, aber als ich ihr Gesicht in der Tür gesehen habe, musste ich sie einfach an mich drücken. Fabi war wohl auch ein wenig überrascht. Außerdem schien sie meinen Überschwang nicht ganz zu teilen. Ich habe ihr gesagt, dass ich mir unsere alte Freundschaft wieder wünsche und den vorgestrigen Tag vergessen möchte. Sie hat daraufhin geantwortet, dass wir den Tag nicht vergessen sollten. Ich habe das nicht ganz verstanden, aber wir haben uns Essen aufgegeben und damit zu ihr im Schneidersitz aufs Bett gesetzt. Dabei hat sie dann ihre Sicht der Dinge erzählt: "Mira, ich habe dich wirklich sehr gern. Und es bricht mir das Herz, dass der Kuss unsere Freundschaft so stark belastet hat, aber ich will ihn nicht zurücknehmen. Ich musste dich küssen, weil ich dich so gern habe und wissen musste, wie du reagierst." Ich habe wohl total ...
    verwirrt reingeblickt und war sprachlos, also hat Fabi weit ausgeholt: "Ich bewunder deine Religiösität und wünsche mir, dass du sie dir immer erhältst, aber ich glaube, dass sie dir bei einigen Entscheidungen im Weg steht. Weißt du, es kommt mir vor, als würdest du die Verantwortung über dein Handeln abgegeben, indem du dich auf die Worte in der Bibel stützt. Du hast ein festes Bild über alles Gute und Schlechte in der Welt, und das ist sicherlich auch gut, aber du darfst dir meiner Meinung nach damit nicht von vorneherein Möglichkeiten im Leben verbauen." Ich habe daraufhin geantwortet: "Willst du damit sagen, dass ich Dinge tun soll, die offensichtlich schlecht und falsch sind? Liebe zwischen Frauen ist von Gott nicht vorgesehen!" "Woher willst du das wissen?" - "So hat Gott durch die Bibel zu uns gesprochen." Sie: "Mira, lass mir etwas über meinen Glauben erzählen. Auch ich glaube an Gott und daran, dass man viele Handlungen in schlecht und gut unterscheiden kann. Die Bibel ist für mich nicht das Wort von Gott direkt niedergeschrieben, sondern das Zeugnis von Menschen die an Gott glauben. Die Personen, die die Texte in der Bibel geschrieben haben, haben abhängig von ihrem Umfeld und ihrem Glauben die Worte so gewählt, wie wir sie nun kennen. Die meisten davon sind also zeitlos und auf viele Situationen übertragbar. Zum Teil lassen sich die Aussagen aber nicht auf unser heutiges Leben anwenden. Das ist nicht schlimm, solange wir nicht unser Leben dadurch beschränken, dass ...
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