1. Vulkania


    Datum: 19.09.2016, Kategorien: BDSM,

    Der Tag auf der Arbeit war wieder mal anstrengend. Körperlich und auch geistig. Wie das oft so ist in den letzten Tagen, oder eigentlich Wochen. Wobei heute nicht ganz so unbedingt körperlich, wobei ich ja sowieso immer einiges an körperlicher Arbeit verrichten muss. Doch heute war der Arbeitstag anstrengender, weil er einfach stressiger war. Hektischer. Zuviele Aufgaben, die gleichzeitig und auch zu schnell erledigt werden sollten. Zuviele Leute, die alle im selben Moment etwas von einem wollen, alle gleichzeitig dabei reden und erwarten das man jedem mit der gleichen Aufmerksamkeit zuhört, sofort ihre Wünsche erfüllt. Ihre Blicke, die riesigen Erwartungen gleichen, das bloss nichts falsch läuft, weil man ja in ihren Augen sonst nichts zu tun hat. Menschen, die sich selbst so wichtig nehmen, als wären sie der Mittelpunkt der Welt. Und jeder von ihnen, der dann erwartet das man sich um seine Wünsche, manchmal kommt es dann auch schon wie Befehle rüber, als erstes kümmert. Und wenn dann so einige Leute von diesem Schlage zusammen kommen, an einem Tag wie heute, und sich dann fast magnetisch auf einen stürzen, passiert es manchmal das einem selbst der Atem weg bleibt. Dabei rauben sie einem die innere Ruhe, die sicherlich nötig wäre für all die Erfüllung eben jener Erwartungen. So überträgt sich eben deren Hektik auf einen selbst, reisst einen mit und innerlich entsteht diese atemlose Spannung. Ein innerer Vulkan baut sich in einem auf. So wie heute, wo sich dieser innere ...
    Vulkan in mir aufbaute, jede Energie raubt. So heiß, so brennend, der einem die Luft weg nimmt. Wie erleichtert ist man dann wenn so ein Arbeitstag endet. Innerlich hat sich zwar der Druck des Vulkans gefestigt, spannt den Körper von innen heraus an. Man spürt diese Energie, die sich entladen muss. Sich entladen sollte damit man den Feierabend genießen kann. So komme ich nach einer längeren Busfahrt nach Hause. Und diese innere Spannung lässt mich wahrlich leicht erzittern. Denn selbst während der Fahrt zurück konnte ich nicht abschalten, nicht zur Ruhe kommen. Alles nervte. Die Fahrgäste mit ihren Handys. Das ständige Gepiepse um mich herum. Auch der Typ neben mir mit seinen Kopfhörer auf den Ohren, dessen Musik sicherlich bis zu den vorderen Reihen des Buses ertönte. Normalerweise stört mich das alles nicht. Dann sitze ich ganz entspannt da, meistens ganz hinten, und lese den Rest von meiner Morgenzeitung oder einfach in dem Buch was ich immer mit nehme. Jetzt bestimmt mehr dieser innere Druck, dieser fortlaufende Stress, mein Empfinden. So komme ich nach Hause und während ich noch die Tür aufschließe, höre ich wie du in der Küche beschäftigt bist. Du bist der gute Geist, die beruhigende Seele, die ich einfach gebraucht habe. Sicherlich kochst du schon irgendetwas leckeres. Mit Leidenschaft. Wie du alles immer mit viel Gefühl machst. Dabei hörst du Musik und wie ich es so wahr nehme, muss es das Radio sein, was du eingeschaltet hast. Langsam betrete ich und irgendwie habe ich ...
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