1. Das Callgirl


    Datum: 27.12.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    der bin ich. Und sie sind jeden Euro wert! Sogar noch schöner als auf den Bildern!". Er war wirklich kein Romantiker. Das war für sie aber kein Problem. Lina fand Klienten, die nur Sex wollten, einfacher als die Männer, die sie den ganzen Abend über mit ihrer Lebensgeschichte langweilten und ihr am nächsten Morgen einen Heiratsantrag machten. Sie setzte ihr strahlendstes Lächeln auf und winkte die Barkeeperin zu sich her. Ein paar Cocktails zur Auflockerung waren immer gut. Lina beherrschte diese Momente perfekt. Sie wusste genau, wie sie sich in einem einzigen Moment von der alltäglichen und in Jogginghosen lebenden Lina in eine wunderschöne und begehrenswerte Göttin verwandeln konnte. Im Grunde genommen war es aber auch nicht besonders schwer, denn Männer waren doch sehr einfach funktionierende Geschöpfe. Lina amüsierte es immer wieder, dass Männer einige der größten Werke der Menschheit geschaffen hatten, aber zu Amöben wurden, wenn sie neben einer schönen Frau saßen. Hatte Mozart nicht die schönste Musik geschrieben, die wir Menschen uns vorstellen können? Hatte Goethe, das Genie aller Genies, der Menschheit nicht die größten Werke hinterlassen, die je geschrieben wurden? Und doch waren Männer so einfach zu kontrollieren! So einfach auszurechnen! Ein tiefer Ausschnitt, zwei volle, sinnliche Lippen, die ihnen ewige Liebe schwuren und ein weiblich runder Körper machte aus den größten Geistern Lehm in den zarten Händen einer schönen Frau. Lina bemerkte, wie Mr. Grisom sie ...
    fasziniert anstarrte. Wie sein Blick in ihr Dekolleté fuhr, über ihre Beine und in ihren wunderschönen Augen hängenblieb.Sie wusste natürlich, dass sie außergewöhnlich schön war und dieses Wissen hatte sie in ihrem Leben bisher auch immer ausgenutzt. Aber sie war nie faul oder manipulativ gewesen. Sie hatte nur ihre Schönheit genossen und wenn der Lehrer ihr eine 1 gab, weil er seinen Blick nie von ihren tiefen Ausschnitt lösen konnte und sie ihm den Gefallen tat, immer engere Tops anzuziehen, dann war das eben eine Laune der Natur, von der sie gerne profitierte. Lina hatte auch immer gewusst, dass sie keinen „normalen" Beruf ergreifen wollte. Dass sie etwas anderes, etwas Aufregendes tun wollte. Manchmal fragte sie sich, ob andere Menschen dieses Gefühl auch kannten. Dieses Gefühl, zu etwas anderem bestimmt zu sein. Das Gefühl, an eine ganz bestimmte Stelle zu gehören. Sie hatte immer die Reichen um ihre Sorglosigkeit und ihr leichtes, angenehmes Leben beneidet. Schon als Kind wollte sie ein Teil davon sein. Auch in den feinsten Restaurants dinieren und in den teuren Hotels übernachten. Aber es war nie nur der Luxus gewesen, der sie gelockt hatte, sondern die Leichtigkeit und Unbeschwertheit dieses Lebens. Und wenn sie am nächsten Morgen mit 3000 Euro aus dem Hotel schlendern würde, dann wäre sie wieder da. Diese Sorglosigkeit und Schwerelosigkeit. Die Miete bezahlt, alle offenstehenden Rechnungen beglichen und noch viel Geld zum Ausgeben vorhanden. Alles verdient in einer ...
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