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Handikap
Datum: 22.12.2016, Kategorien: Romantisch,
Vielzahl anderer Bewerber weiter. Anzügliche und derb-obszöne Bemerkungen waren nahezu an der Tagesordnung. So manch ein Treffen endete deshalb schon nach wenigen Minuten. Ein besonders dreister Freier griff Helen, kaum dass er sie begrüßt hatte, schon an die Brust. Ich packte ihn ohne ein Wort sofort beim Schlafittchen und schob ihn vor die Eingangstür der Gaststätte. Wir haben uns später so manches Mal über dieses Ereignis amüsiert. Und wenn Helen besonders gut gelaunt war, konnte es passieren, dass sie im Spaß ihre Bluse öffnete und mir ihre weißen straffen Brüste mit gespielt rauchiger Stimme und betörendem Augenaufschlag entgegenhielt: "Komm, ich brauche dich, fass kräftig zu!". So haben wir manche Niederlage zum Sieg gewendet. Wieder anderen Bewerbern sah man schon äußerlich an, dass sie sich Chancen beim weiblichen Geschlecht nur bei Behinderten erhoffen konnten. Es waren weniger die rein äußerlichen Defizite, die solche Freier meist auszeichneten, sondern mehr die charakterlichen. Etliche waren so still, dass Helen unentwegt sprechen musste, um nicht einzuschlafen. Andere stotterten schon in der Vorfreude auf ein intimes tete a tete oder begannen schon bei Helens Anblick zu zittern. Den meisten fehlte schlechthin jeder Stil. Sie waren in jeder Beziehung ungebildet, grob, dumm und überhaupt als Partner für Helen vollkommen ungeeignet. Mit der Zeit erlahmte deshalb Helens Hoffnung. Sie wurde missmutig und begann sich zurück zu ziehen. Es waren Zeiträume, in denen ich ...