1. Die Gouvernante


    Datum: 18.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    schweren Holzstuhl, der ihn manchmal an einen Thron erinnerte. Amüsiert sah er zur Tür. Die Frau lugte in den Raum, als ob sie unsicher wäre, ob sie tatsächlich hereinkommen dürfte. John verschränkte die Arme hinter dem Rücken und wartete. Ihn überraschte ihr Verhalten nicht im Geringsten. Er hatte es oft erlebt, dass Menschen aus ärmeren Schichten in Anwesenheit eines reichen Lords sehr unsicher wurden. Als sie sich schließlich herein traute und etwas verloren vor dem Schreibtisch stand, wies er schelmisch zwinkernd auf den Stuhl, der Besuchern vorbehalten war. Sie setzte sich vorsichtig hin, sah aber aus, als ob sie jeden Moment wieder aufstehen wollte. Ihre Augen flackerten durch den Raum und vermieden Johns Blick. „Dürfte ich ihren Namen erfahren?“, fragte John lächelnd. Sie sah ihn erschrocken an. „Nat…Nat…Natürlich…Selbstverständlich, mein…Name…“ „Ja?“ „Leonie, Leonie Craddle“. „Wunderbar Leonie, sie fragen sich bestimmt, wieso ich sie hier hoch gebeten habe?“. Leonie blickte ihm zum ersten Mal direkt in die Augen. Sie hatte schwarze Augen. Große schwarze Augen. So schwarz…So schön… John hatte den Faden verloren.Was hatte er sagen wollen? „Sir?“ Leonie schien sein seltsamer Blick zu verunsichern. „Ah..wie? Entschuldigung, ich wollte sagen, sie sind nicht aus dem Grund hier, den sie vielleicht vermuten“. Leonie wurde rot. „Ich habe…“ John unterbrach sie. „Ich verstehe vollkommen Leonie. Sie haben es bestimmt schon einmal erlebt, dass ihnen ihre Arbeitgeber zu nahe ...
    gekommen sind. Sie brauchen keine Angst haben. Ich habe sie dabehalten, weil sie trotz mangelnder Kenntnisse über die Tätigkeit einer Gouvernante sehr gut zu uns passen. Ich will, dass sie auf meine Tochter aufpassen“. „Ihre Tochter?“ „Ja, meine Tochter. Sie ist jung und ungestüm und auf unserem Landsitz leider oftmals alleine. Ihre Aufgabe wird es sein, auf sie aufzupassen. Sie morgens zu wecken, mit ihr zu arbeiten, aber auch sie zu unterhalten. Kurz gesagt, sie sollen ihre Freundin sein. Sie erhalten dafür 10000 Pfund im Jahr. Ist das ein Angebot?“. Leonie schien es die Sprache verschlagen zu haben. „10000 Pfund? Das ist…das ist…“ „ja, das ist viel, aber meine Tochter ist mir mehr wert als alles andere in der Welt. Seien sie ihr eine gute Freundin und sie werden es nicht bereuen“. John nickte ihr zu und Leonie verstand, dass sie gehen konnte. „Der Gutsverwalter wird ihnen ihre Unterkunft zeigen. Wenn sie Fragen oder Probleme haben, wenden sie sich an ihn. Er ist ein guter Mann und wird ihnen helfen. Wenn sie Fragen in Bezug auf meine Tochter haben, kommen sie direkt zu mir“. Leonie nickt und stand unsicher auf. Als sie beinahe schon aus dem Raum draußen war, fiel John noch etwas ein. „Ach Leonie!“. „Ja Sir?“ „Ich freue mich, sie bei uns zu haben“. Sie sah überrascht aus, aber dann zog zum ersten Mal ein Lächeln über ihr Gesicht. ++++++++++++++++++ John arbeitete noch eine Stunde am seinen Finanzberichten, dann löschte er die Lichter und ging dann nachdenklich in Richtung des ...
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