1. Undercover Teil 01


    Datum: 11.12.2016, Kategorien: BDSM,

    Partner bei so einer gefährlichen Aufgabe gebrauchen. Herrgott, sie würden zu einer katholischen Sekte geschickt -- und nicht zu einem Diskussionsabend über Religion und Atheismus bei einer Behörde! Sie war bei der ersten Runde desillusioniert. Der nächste Kandidat war auch nicht viel besser gewesen. Sie hatte keinen Zweifel daran, dass dieser junge, schlaksige Spund mit dem Decknamen ‚Frühling' von einer Uni kam, in der er sich in seinem Elfenbeinturm allen anderen Sterblichen grenzenlos überlegen fühlte. Was für Idioten würde sie hier noch treffen? ‚Sommer' als nächster Kandidat war immerhin ein Praktiker und kein Theoretiker. Schon nach wenigen Worten war es ihr klar, dass dieser junge Mann Fahndungserfahrung hatte. Er sah sogar gut aus. Er war nicht sehr groß, aber durchtrainiert. Mit einem Wort er war attraktiv - schien sich dessen aber noch nicht einmal bewusst zu sein. Er war professionell, kannte sich mit dem katholischen Glauben aus und war der erste glaubhafte Kandidat für diesen Job als V-Mann. Leider war er ziemlich schüchtern und zurückhaltend. Sie musste Antworten bald aus ihm herauskitzeln. Aber wenn diese Antworten dann kamen, waren sie sachlich fundiert. Zudem war er auf den zweiten Blick auch viel jünger als sie zunächst angenommen hatte. In seinem seriösen Anzug hatte er mehr wie gut dreißig ausgesehen, aber er war wohl gut unter der magischen Grenze. ‚Herbst' als nächster Kandidat war hingegen bestimmt nicht schüchtern. Schon nach wenigen Worten war ...
    es ersichtlich, dass dieser Mann so seine Erfahrungen mit Frauen hatte. Er sah mit seinen graumelierten Schläfen und seinem gutsitzenden Anzug attraktiv aus. Auf den zweiten Blick konnte er den Ansatz eines Bierbauches nicht ganz verbergen. Er strahlte Autorität aus und war sich dessen auch bewusst, obwohl er wahrscheinlich einige Zentimeter kleiner als sie selber war. Er hatte Charisma. Sein wissendes Lächeln enthüllte ihr, dass er dies auch bewusst bei Frauen einsetzte - und sie mochte Casanovas nicht. Dann verriet ihr sein ökonomisch geprägter Jargon auch, dass er aus der Wirtschaft kam und nicht aus dem öffentlichen Dienst -- und noch weniger aus Nachrichtendiensten. Die zweite Diskussionsrunde zu sechst war auch offener. Insbesondere das junge Mädchen sprach auch offen die Lebensgefahr aus, die bei einer Enttarnung durchaus gegeben war. Das ließ diejenigen besonders zusammenzucken, die wohl gar keine Erfahrung damit hatten. „Sonnenblume" und „Frühling" wurden bleich und sahen sich unruhig um. Jan ist bei der Befragung überrascht Jan hatte sich den Test ganz anders vorgestellt. Nach der zweiten Runde glaubte er das Prinzip begriffen zu haben. Es ging dem Diskussionsleiter weniger um Fakten, sondern eher darum wie die potentiellen Partner zusammen passten und wie glaubhaft sie ein Ehepaar spielen konnten. Daher auch am zweiten Tag die verstärkten Fragen nach Vorstellungen der potentiellen Partner über gemeinsame Unternehmungen wie Ausflüge, Restaurantbesuche und andere ...
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