1. Ein Traum wird wahr.


    Datum: 10.12.2016, Kategorien: Hardcore,

    Geschäfte hatten noch nicht auf und ich wunderte mich ein wenig über die Menge an Menschen. An meinem Bahnsteig fuhr gerade mein Zug ein und ich musste einen Zwischenspurt einlegen, um sie nicht zu verpassen. Die Nächste fuhr erst eine viertel Stunde später. Mit einem Sprung schaffte ich es, die sich schließende Tür, hinter mir zu lassen und stand schwer atmend im Waggon. Ein Blick um mich herum zeigte mir schnell, dass ein Sitzplatz nicht zu ergattern war. Entweder wurden die Plätze von Menschen besetzt, die eine Art Anrecht darauf hatten, oder es waren welche, die keiner darauf ansprach, ob sie ihren abtreten wollten. Ich als junger Mensch war nicht darauf angewiesen und konnte die halbe Stunde bis zur Endstation stehen. Es machte mir nichts aus. Was mir was ausmachte, war, dass genug Leute kein Deo oder Pfefferminzbonbons gefunden hatten. Sie schwitzten vor sich hin und nahmen mir die Luft zum Atmen. Zumindest versuchte ich nicht durch die Nase zu atmen, suchte nach einem Platz, der weniger durch Körperausdünstungen übelster Art eingeschlossen wurde. Es war nicht einfach, einen zu finden, wurde schwieriger, je mehr Stationen wir anfuhren. Mehr schwitzende Körper als zuvor drängten in die Bahn und ließen wenig Freiraum, um sich zu bewegen. Zu meinem Glück sah ich etwas weiter von mir weg eine junge Frau dicht am Fenster stehen, die herausschaute und gerade in den Zug gestiegen war. Ich tat, als wenn ich die nächste Station aussteigen wollte, drängelte mich weiter vor und ...
    stand keine Minute später, direkt hinter ihr. Was ich vermutete hatte, trat ein. Sie roch süß und lieblich, hatte ein wenig zu viel in Parfüm gebadet, was mir nach dem Gestank weiter hinten im Waggon, wie ein liebreizender Frühlingsmorgen vorkam. Hier konnte ich tief durchatmen. Ich stand keine dreißig Zentimeter hinter ihr und betrachtete sie von oben nach unten. Schwarze lange Haare wallten über ihren Rücken, den Oberkörper bedeckte eine weiße Bluse, deren Ärmel halb über die Arme reichten und durchsichtig war. Genauso war es mit dem Rest des Stoffs. Unter dem Gewebe konnte ich den dünnen Strang ihres BH´s erahnen. Mehr trug sie nicht darunter. Die Bluse steckte in einem kurzen Minirock, der in Falten gearbeitet worden war und ein feines Karomuster aufwies. Er war relativ eng geschnitten und in der Hüfte fest anliegend. Ihre Füße steckten in weißen, halblangen Socken, die in dunklen, fast schwarzen Riemenschuhen endeten, deren Oberfläche wie Lack glänzte. Ich musste wegen der Socken lächeln, da es inzwischen ein seltener Anblick geworden war. Trotzdem passte es zu ihrem Outfit. Es stand ihr und ich empfand es als Wohltat für meine Augen, die ich im Sommer genoss. Hierfür war ich zu dieser Jahreszeit dankbar. Zeigte es mir doch, dass nicht alle Menschen aus dem Leim gegangen waren und es welche gab, die mir gefielen. Hier war eines dieser Modelle, die mir zusagten. Die Bahn fuhr weiter, ruckelte durch die Tunnel und wurde voller. Da wir beide in der Nähe des Ausgangs standen, ...
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