1. Betrogen Teil 07


    Datum: 04.12.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    zum Fenster und schob den Vorhang beiseite. Die Morgensonne lächelte ihm freundlich entgegen. Die Regenwolken waren davon gezogen und strahlend blauer Himmel kündigte einen herrlichen Sommertag an. "Na ja, wenigstens stimmt heute das Wetter." Martin lachte auf und schüttelte den Kopf. Über seine Ehe waren allerdings gewaltige, schwarze Gewitterwolken aufgezogen. 'Warum hast du dich von diesem Kerl ficken lassen, Svetlana? Wir hätten einen so schönen Abend verbringen können', kam es ihm in den Sinn. Schmerz, wie ein Messerstich tief in sein Herz, machte sich in ihm breit. Schmerz, wie er ihn am Vorabend an der Terrassentür verspürt hatte. Dieses Gefühl äußerster Demütigung, aber auch gepaart mit einem dunklen Maß von perverser Lust, als er zusehen musste, wie sie sich jemand anderem an ihrer beider Hochzeitstag hingab. Wenn er wenigstens Manns genug gewesen wäre, ins Haus gegangen und für klare Fronten gesorgt hätte. Aber nein, wie ein geschlagener, winselnder Hund war er unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Er hätte dann wenigstens die Genugtuung darüber gehabt, Bens lustverzerrte Visage beim Entgleisen beobachten zu können. Aber so hatte er nicht einmal den ...
    kleinen Finger von ihm gesehen. Wo sein großer Finger steckte, hatte seine Frau ja hinaus posaunt. 'Stoß ihn mir rein, diesen geilen schwarzen Riesenpimmel!', damit hatte sie ihn angefeuert. Martins Blick schweifte nach rechts. Jessica kam mit ihrem Fahrrad die Straße entlang gefahren und entfernte sich eilig vom Hotel. War sie sein Racheengel gewesen? Hatte er sich mit ihr an seine Frau gerächt? Svetlanas Betrug mit gleicher Münze sozusagen gerächt? Wenn sich seine Frau mit einen anderen vergnügte, war es da nicht Recht und billig, sich dasselbe Recht heraus zu nehmen? Natürlich, dass junge Ding hatte ihn praktisch fast vor vollendeten Tatsachen gestellt, doch hätte er sie zurückgewiesen, wenn seine Frau ihn nicht betrogen hätte? Martin hatte die Jugend und die Frische des Mädchens genossen, genau wie damals auf der Betriebsfeier, als ihm Lina Müller mit der Hand den Saft aus dem Schwanz geholt hatte. Er hatte es einfach geschehen lassen. Damals und auch jetzt!. Aber was noch viel schlimmer wog, trotz dieser Niedertracht, liebte er immer noch seine Frau. Die Frau, die er gerade betrogen hatte. "Betrogen" - Unangenehm hallte das Wort in ihm wieder und wieder!
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