1. Nina, die Hure


    Datum: 16.09.2016, Kategorien: 1 auf 1,

    letzten Treffen mit Nina vergangen. Ich sitze vor der Glotze und schaue mir irgend so einen blöden Krimi an als es an der Tür klingelt. Wer könnte das denn jetzt sein? Vielleicht mein Kumpel Ralf, mit dem ich ab und zu mal Billardspielen gehe. Aber jetzt noch? Es ist schließlich schon fast 22 Uhr. Ich gehe zur Tür und frage durch die Wechselsprechanlage "Ja bitte. Wer ist dort?". Ich höre "Nina. Hier ist Nina. Machst du bitte auf." Nina? Welche Nina? Ich kenne keine Nina. Oder ist es Vielleicht 'die' Nina. Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich öffne also die Tür und bin gespannt, wer jetzt hinaufkommt. Es ist 'die' Nina. "Was machst du denn hier? Und vor allem. Woher hast du meine Adresse?"."Darf ich reinkommen. Ich erkläre dir dann alles." sagt sie bittend. Sie kommt mir irgendwie verändert vor. Gar nicht mehr so wild und zügellos, wie ich sie sonst kenne. Sie trägt ein 'gesittetes' langes Kleid und nur ganz wenig Make-up. "Ja, komm erst einmal herein. Möchtest du was trinken."."Ja gerne, hast du Selters oder Cola da?". Ich nicke bestätigend und gehe kurz die Getränke holen. Nina hat sich inzwischen ins Wohnzimmer gesetzt und schaut sich in dem Zimmer um. "So habe ich mir deine Bude vorgestellt." sagt sie als sie mich mit den Getränken erblickt. Ich gebe ihr ein Glas Cola und setze mich ebenso. "Erst einmal muss ich mich bei dir entschuldigen dass ich einfach so hier bei dir aufkreuze. Ich habe letztes Mal, als du bei mir warst, nach deinem Ausweis gesehen und dadurch ...
    deine Adresse erfahren. Ich weiß das war nicht richtig, aber weiß langsam keinen anderen Ausweg mehr als dich um Hilfe zu bitten." Ich werde hellhörig. Was will sie denn jetzt von mir. Ich schaue sie erwartend an und sie erzählt weiter "Ich halte es langsam nicht mehr aus. Ewig diese fetten und ekligen Rammler. Die vögeln dich kurz durch, kommen dann nach einigen Sekunden schon und fragen dann auch noch ob es für mich auch schön war. Zu guter letzt wollen sie dich auch noch küssen. Ich drehe bald durch. Mir bleiben aber nicht viele Möglichkeiten Geld zu verdienen. Ich habe keinen Schulabschluß, natürlich auch keine Ausbildung und meine Referenzen ... Na ja, das kannst dir ja vielleicht denken. Ich will aber unbedingt weg aus dem Milieu. Sonst bring ich mich irgendwann noch um." Nina schießen die Tränen in die Augen und fängt an zu heulen. Schluchzend versucht sie weiter zu erzählen was ihr aber sehr schwer fällt "Ich weiß nicht an wem ich mich wenden soll. Meine Freunde haben sich alle von mir abgewandt. Meine Familie will auch nichts mehr von mir wissen. Alleine schaffe ich den Ausstieg aber nicht und du bist der einzigste dem ich Vertrauen kann, glaube ich. Bitte hilf mir." Jetzt kann sie vor lauter heulen nicht mehr weiter reden. Ich gehe zu ihr hinüber und nehme sie in den Arm um sie ein wenig zu trösten. "Du kannst heute hier übernachten, wenn du möchtest. Ich habe in meinem Arbeitszimmer noch eine Schlafcouch. Die ist sehr bequem. Schlaf dich erst einmal richtig aus und ...
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