1. Versuchung kommt auf leisen Sohlen


    Datum: 20.11.2016, Kategorien: BDSM,

    Geschlecht vertreiben wird. Als die Sonne schwächer wurde und sie begann zu frösteln, ging sie ins Haus, zog sich ihren Bademantel über den Bikini und schaltete den Fernseher an, von dem sie etwas Ablenkung erhoffte. Zum Fernsehen holte sie sich eine Flasche Rotwein aus dem Keller, wie so oft in letzter Zeit, und sagte kichernd zu ihrem Spiegelbild auf dem Glastisch: „Prost, mit dir trinke ich am Liebsten". Aus dem Kichern und dem Trinkspruch wurde ihr ganzer Seelenzustand deutlich. Die Flasche war schon halb leer, als es an der Haustüre klingelte. Sie schloss ihren Bademantel, indem sie den Gürtel fest zuzog und ging zur Türe. Sie ahnte nicht, dass die Versuchung vor ihrer Haustüre stand und bereit war, nach ihr zu greifen. Draußen stand der Mann, der im Nebenhaus eingezogen war und begrüßte sie mit strahlendem Lächeln: „Hallo, ich bin Torsten Müller. Der Neue hier in der Siedlung und wollte mich einfach mal vorstellen". Gundula, höchst erfreut über die Abwechslung, sagte: „Ich bin Gundula Wegener. Kommen sie doch rein. Ein Glas Rotwein steht für Sie zur Begrüßung bereit". Torsten Müller sagte gern zu und folgte der leicht schwankenden Gundula ins Wohnzimmer, wo sie ihm einen Platz auf der Couch anbot, während sie sich ihm gegenüber in einen Sessel setzte, nachdem sie den Fernseher ausgeschaltet und ein Glas für den Gast eingeschenkt hatte. Torsten erzählte ihr, dass er sich das Haus gekauft habe, weil er ab 1. September im hiesigen Klinikum als Arzt seine Anstellung ...
    gefunden habe. Bis dahin sei er mit dem Abschluss seiner Doktorarbeit beschäftigt. Auf ihre Frage, ob er Familie habe, lächelte Torsten entwaffnend und führte aus, er habe leider noch keine Frau gefunden, die bereit sei, seine Leidenschaften mit ihm zu teilen. Während der anschließenden Unterhaltung, in der Gundula über sich und ihren Mann erzählte, studierte sie ihren Gegenüber genau. Es war ein apartes Gesicht. Er hatte dunkle, buschige Augenbrauen, die über der Nasenwurzel zusammen gewachsen waren. Seine, fast hellblauen, Augen strahlten etwas aus, was ihr das Gefühl gab, der Mann wisse genau, was er wolle. Der Mund war ausgesprochen sinnlich und ließ Gundula durch den Kopf schießen, es müsse für eine Frau der Himmel auf Erden sein, von diesem geküsst zu werden. Während der angeregten Unterhaltung glitt Gundulas Bademantel von den Knien und gab den Blick auf ihre schlanken Beine frei. Torsten Müller registrierte dies mit einem inneren Lächeln, denn die Art, wie sich Gundula gab, und ihre unübersehbare Beschwipsheit, zeigten ihm, dass hier ein Musterexemplar einer vereinsamten Frau vor ihm saß. „In welcher Abteilung des Krankenhauses werden Sie arbeiten" fragte Gundula neugierig und kicherte nervös auf, als sie hörte, Torsten Müller sei Gynäkologe. „Oh, da werden Sie sicher oft in Versuchung geführt?" sagte sie und hätte sich sofort wegen der Frage auf die Zunge beißen können. Jetzt lachte Torsten Müller laut auf. Gundula fand die Lachfältchen an den Augenwinkeln süß. „Nein, nein! ...
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