1. Die Violinistin und die Bassistin 12 ( END )


    Datum: 20.11.2016, Kategorien: BDSM, Reif, Tabu,

    einer Insel in einem Fluss gefangen ist und nicht hinausschauen darf. Sie singt wunderschöne Lieder und webt die Bilder, die sie sieht in einen endlosen Teppich. Eines Tages sieht sie durch einen Spiegel Ritter Lanzelot, verliebt sich in ihn und stirbt durch den Fluch bei dem Versuch, nach Camelot zu gelangen. Die Figur ist klein, bleich, rothaarig, manisch depressiv, gestört. Es versteht sich von selbst, dass Joelle die Figuren kreiert hat. Lilith ist die Herrin von Nivian und je nach Song können die beiden in den Videos mal ganz romantisch miteinander umgehen oder voll Hardcore im härtesten SM-Stil. Wir klauen auch manchmal ein paar Ideen von Rammstein. Joelle macht sich darüber Gedanken, wie man einerseits die Massen ansprechen kann, andererseits aber auch kalkuliert Skandale erstellen kann, auf die die Medien anspringen, um über uns zu berichten und uns noch bekannter zu machen. Manchmal erkenne ich darin ihre Fähigkeit, andere zu manipulieren. Aber es stört mich nicht. Sie macht uns populärer. Ich frage mich nur manchmal, inwieweit ich von ihr auch manipuliert werde, fühle mich, als sei ich der Dompteur eines Tigers, der sich vorstellt, er hielte den Tiger unter Kontrolle, in Wahrheit aber den Launen der Wildkatze ziemlich hilflos ausgesetzt ist. So fühle ich mich manchmal. Wir haben eine Arbeitsteilung etabliert. Ich kümmere mich um die Organisation, das Geschäftliche und die Technik. Sie ist für das Kreative zuständig. Manchmal würde ich auch gerne mehr komponieren, ...
    aber mir fehlt die Zeit und Joelle ist einfach besser. Sie ist Lennon/McCartney, ich bin Ringo. Sie ist so viel besser, dass ich ihr dieses Feld weitgehend überlasse. Trotzdem bin ich, wenn es geht, zusammen mit ihr im Studio, und ich bringe meine Ideen ein. Es ist ein Wettkampf, wer die besten hat. Sie gewinnt meist, aber ich werde besser. Ein paar richtig fette Hits haben wir gelandet. Erst mit Coverversionen, aber auf dem letzten Album waren die ersten eigenen Kompositionen von Joelle. Sie schreibt die Texte, die Musik machen wir immer noch gemeinsam. Ein kleines Studio haben wir, das beständig größer wird. Den Folterkeller können wir uns noch nicht leisten, aber Joelle bestellt ständig neue Spielzeuge. Wir veranstalten dann ganz zeremoniell ein SM-Unboxing, wie sie es nennt. Sie kniet nackt vor mir, wir packen zusammen das Spielzeug aus, und ich benutze es dann an ihr. Sie ist voll in diesem Lifestyle aufgegangen. Joelle betreibt zudem einen Blog, in dem sie über SM schreibt. Er ist unglaublich erfolgreich. Sie schreibt an einem Buch, und überall im Haus fliegen Zeichnungen herum mit Designs für Lack und Lederkleidung. Korsagen, Ganzkörperanzüge. Alles. Sie geht vollkommen in dieser Sache auf, und ich habe Schwierigkeiten, ihr zu folgen. Mittlerweile habe manchmal wirklich Angst, dass ich ihre ganzen Neigungen nicht mehr befriedigen kann und sie mich sitzen lässt. Ich liebe sie. Nie zuvor habe ich einen spannenderen Menschen kennengelernt. Sie liebt mich. Das sagt sie, und ...