1. JinJin


    Datum: 20.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    dem Zeitpunkt, als Michaela mir über die Wangen geleckt hatte. „Hmm, verstehe. Junger Mann, jetzt höre mir genau zu. Ihr beide hattet eine nicht so schöne Trennung und dein Schmerz war der Grund, warum wir dich drei Jahre nicht gesehen haben. Wie du uns jetzt geschildert hast, war auch Michaelas „Lecken" nicht gerade die richtige Art und der richtige Versuch dich zurückzubekommen, aber es gibt dir nicht das Recht eine junge Frau, mit der du sieben Jahre zusammen warst, vor allen Leuten so runterzumachen." Ab und an hatte ich solche Standpauken von Anne bekommen, aber diesmal schien mir ihre Stimme etwas erzürnter als sonst, wenn sie mich wegen meinen Streichen runtergeputzt hatte. „Ich weiß ja Anne, und es tat mir schon leid als ich zu unserem Tisch zurückgegangen bin. Aber bitte verstehe mich doch auch. Ich habe damals Hals über Kopf München verlassen und hatte in der Fremde keine Möglichkeit, dass richtig und vollständig aufzuarbeiten. Ich hatte keine Bezugsperson, die wusste um was es ging und die mich hätte in meinem Schmerz unterstützen können. Ich habe dies drei Jahre mit mir herumgetragen und war voller Selbstzweifel was ich denn in unserer Beziehung falsch gemacht hatte, dass sie mir das antun musste. Gestern Abend dann ihr Versuch mit mir zu sprechen und mir zu „erklären" was damals passiert war oder warum sie es gemacht hat. Als ich gestern Nacht nach Hause kam war ich sehr glücklich, da ich dachte, dass sich durch meine kühle und abweisende Art die Sache ein ...
    für alle Mal erledigt hat. Und dann leckt sie mir heute beim Begrüßungskuss, dem ich nicht ausweichen konnte, die Wange, so als ob wir noch immer ein Liebespaar wären. Da ist mir leider die Hutschnur gerissen." Paps nickte nur zustimmend und auch Anne waren nun etwas milder gestimmt. „Das wusste ich nicht mein Sohn. Das du drei Jahre so gelitten hast merkte man dir bei unseren Telefongesprächen nicht an und du hast uns ja auch nie davon erzählt. Wir dachten du hättest deinen inneren Frieden gefunden. Aber da haben wir uns anscheinend getäuscht. Es tut mir außerordentlich leid, dass es dir in dieser Hinsicht so schlecht ergangen ist. Das wussten wir wirklich nicht." „Ist nicht so schlimm Anne. Ich wollte, dass ihr euch keine Sorgen um mich machen müsst, darum habe ich es nie erwähnt. Auch ging es mir ja nicht 365 Tage im Jahr so schlecht. Ich hatte wunderschöne Tage und Wochen, wo ich herrliche Menschen und Kulturen kennengelernt habe. Aber manchmal wurde mir die Last auch zu schwer und ich habe tagelang die Einsamkeit gesucht. Ich war unter Millionen von Menschen einsam. Es war ein auf und ab der Gefühle, aber das letzte Jahr ging es mir relativ gut. Ich hoffe nun, nach dem unsäglichen Vorfall von heute, dass die Sache endgültig vom Tisch ist und ich wieder nach vorne blicken kann. In China gibt es ein Sprichwort: „Ni bu wang qian zou, ruguo ni huitou kan kan buduan" Meine Eltern blickten mich einige Sekunden erstaunt an, bevor dann Anne fragte: „Erstens: Was bedeutet dieses ...
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