1. 01 Die Lippen der Kreolinnen 01-05


    Datum: 17.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    unwirtlicher Landschaft oder in der Wüste liegen. Die Männer machen den Frauen Kinder, gehen zur nächsten Frau und tun dort das Gleiche, wobei die Frauen das als völlig normal empfinden, weil es immer schon so war. Ehen sind nicht der Regelfall, sie werden eher selten geschlossen. Viele leben mit einer Frau ohne Trauschein und viele führen eine (staatlich sogar anerkannte) sogenannte ‚Besuchsehe', wo der Mann ganz nach Bedarf zur Frau kommt, sie vögeln darf und oft dabei natürlich auch noch ein Kind macht. Dafür bekommt sie von ihm so etwas Ähnliches wie ein paar Escudos Unterhalt. Die meisten Männer hauen danach einfach ab, und arbeiten u. a. in den genannten Ländern. Oft heiraten sie dort auch eine Kapverdierin, die es ebenfalls hinaus in die weite Welt in die reichen Industriestaaten gezogen hat. Sehr freundlich, sanftmütig und fleißig sind sie, sagt der Reiseführer. Es stimmt. Das Land ist momentan nur äußerst bedingt für den Tourismus erschlossen und vor allem auch für Abenteuerurlauber und für Leute interessant, die eine weitgehend noch unverfälschte, ursprüngliche Landschaft bevorzugen. Die beiden Inseln (Sal und Boa Vista), auf den riesige Hotelanlagen bestehen und noch weitere entstehen, sollte man allerdings meiden. Man sollte darauf eingestellt sein, dass es dort weitgehend in den Quartieren keinen mitteleuropäischen Standart gibt. Ausnahmen, wie man sie in den großen Hotels zum Beispiel auf Sal oder Boa Vista und in Mindelo und Praia findet, bestätigen diese ...
    Regel. Und man sollte vor allem auf den genannten Inseln immer darauf gefasst sein, dass man beraubt wird und die Polizei seltsamerweise wegschaut. Nicht jeder Schwarze ist auch ein Kapverdier. Auch Senegalesen treiben sich auf den Inseln herum. Viele Häuser und kleine Gehöfte sind nur zu Fuß zu erreichen. Nach europäischem Verständnis befahrbare Straßen gibt es nur wenige. Alles ist gepflastert. Das Hauptverkehrsmittel für die Touristen ist das Aluguer, das Sammeltaxi, das es auf jeder Insel gibt. Auf mehreren Inseln herrscht permanent katastrophale Wassernot. Auch der Strom wird verschiedentlich immer wieder mal stundenweise abgeschaltet, weil die Versorgung nicht so recht klappt. Selbst das Duschen ist eine Rarität und sollte rechtzeitig angemeldet werden. Wer zu Mittag oder Abend essen will, sollte das ebenfalls am Tag vorher bestellen und die Öffnungszeiten der Lokalitäten im Kopf haben. Auf den Kapverden ist die Welt weitgehend noch in Ordnung, wenn man bedenkt, dass man ja eigentlich fast in Afrika ist. Die Inseln sind in ihrem Aussehen sehr unterschiedlich. Auf einem Teil der Inseln ist die Wüste vorherrschend und nur an wenigen Stellen spärlicher Bewuchs. Fogo wird vom momentan untätigen Vulkan beherrscht. Lediglich Santo Antao, die nördlichste Insel, ist eine grüne Insel und hat wohl auch weitgehend ausreichend Wasser. Für Urlauber, die Luxus und Erholung suchen, sind die Inseln weitgehend ungeeignet; auch der Abenteuerurlauber, Wanderer usw. wird nur teilweise das ...
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