1. Der Spielzeugmacher Teil 02


    Datum: 10.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    erreichte und auf ihre kleine Kate zustürmte. Das Kräuterweib hatte ihn kommen sehen und ehe er sie auch nur hätte rufen können, stand sie mit fragendem Blick vor ihm. "Grüß dich, Martin! Ich habe lange nichts von dir gehört.",begann Johanna freundlich, aber etwas unsicher. „Was hetzt dich so, dass du nicht mehr die Luft zum reden hast?" Martin musste sich tatsächlich erst für ein paar Augenblicke, nach vorn gebeugt, mit den Händen auf seinen Knien abstützen, ehe er ein Wort hervorbrachte. Die eiskalte Luft des Wintertages stach wie 1000 Nadeln in seinen Lungen. "Johanna, ich brauche deine Hilfe!", stieß er verzweifelt hervor. „Sophie liegt in den Wehen, hat das Wasser verloren, in welchem das Kind in ihrem Bauche schwamm. Die Nachbarin sagt, wenn das Kleine nicht schnell auf die Welt geholt wird, stirbt es uns weg!" In Johannas Gesicht spiegelte sich Angst und tiefe Sorge wider. "Martin, es gibt ganz selten Hoffnung, ein Kind noch lebend aus dem Mutterleib zu reißen, wenn die Wasserblase schon vor dem Einsetzen der Wehen gerissen ist. Es wird im Leibe deiner Frau stecken bleiben und nicht den Weg nach draußen finden, weil Sophie dafür nicht weit genug offen ist.", erklärte sie ihm traurig. "Aber wir müssen doch irgendetwas tun können!", brüllte Martin unter Tränen all seine Angst und Verzweiflung aus sich heraus. Ihm war klar, das Johannas Worte nicht nur ein Todesurteil für sein ungeborenes Kind, sondern auch für seine geliebte Frau waren. "Ich will gern mitkommen und ...
    sehen, ob ich helfen kann.", bot Johanna ohne zu zögern an. „Aber du musst dich auf das Schlimmste gefasst machen.", mahnte sie ihn noch einmal. Rasch trat sie in die Kate um sich ihren Umhang und einen alten Lederbeutel mit Gerät zu holen, wie es Martin noch nie zuvor gesehen hatte. Wortlos eilten die beiden durch die karge Winterlandschaft, hin zu dem kleinen Bauernhaus. Kaum das die voranschreitende Johanna die kleine Pforte zum Gehöft öffnete, konnte man Sophies verzweifelte Schmerzensschreie hören. Martin gefror mit Grauen das Blut in den Adern. Johanna schaute sich noch einmal zu dem verzweifelten Mann um, ehe sie die Tür zum Haus aufstieß und dann vor Schreck schier zurückprallte. Der Anblick, welcher sich ihr bot war schrecklich! Sophie schien schweißüberströmt in ihrem eigenen Blut zu baden. Es tropfte von ihrem Nachtlager auf den hölzernen Boden. Johanna konnte auf den ersten Blick erkennen, dass sich ihre Befürchtungen bewahrheitet hatten. Der Geburtskanal hatte sich nicht genügend geöffnet,das Kind steckte ohne Atemluft in Sophie fest und zerriss diese innerlich. "Hol mir heißes Wasser und saubere Laken!", befahl die Kräuterfrau dem hilflosen, verzweifelten Mann und trat näher zu Sophie. "Ich will versuchen, dir das Kind aus dem Bauch zu ziehen.", erklärte Johanna, so ruhig sie es vermochte. „Es wird der schlimmste Schmerz werden, welchen du dir vorstellen kannst und ich kann dir nicht versprechen, dass dein Leib noch genug Blut innehat, dies zu überleben. Willst du ...
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