1. Die Viererbande


    Datum: 08.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    das den Rest. Darüber hatten mich meine Eltern nicht aufgeklärt, daß das auch -- oder gerade -- in den besten Familien vorkommt. Ich bin dann auch fremdgegangen, und wir haben uns auseinandergelebt. Getrennt -- richtig: mit Scheidung -- haben wir uns allerdings erst, als Dieter nach Leipzig versetzt wurde und ich in Hamburg bleiben wollte -- schon wegen meiner Stellung." "Du bist doch Lehrerin?" "Bin ich -- genauer gesagt Studienrätin für Deutsch, Latein und Griechisch." "Toll! Und ich arbeite bei der Commerzbank hier zwei Straßen weiter." "Ich bin mit meinem Konto bei der Hamburger Sparkasse, da waren schon meine Eltern." "Denk bitte nicht, daß ich dich da abwerben will!" "Das ist sympathisch von dir. Ich will da auch nicht weg, denn da arbeitet eine Schulkameradin von mir." "Damit können wir, glaub ich, nicht konkurrieren! -- Deine Bratwürste sind übrigens ausgezeichnet, wo hast du die her?" "Von einem Schlachter neben meiner Schule -- ich kann die die Adresse geben." "Und ich hab da noch eine Bitte --" Jetzt geht es los, dachte ich, aber Holger fuhr fort: "Wollen wir nicht noch etwas fernsehen?" "Von mir aus -- was möchtest du denn gerne sehen?" "Wenn du nichts dagegen hast, die Sportschau mit den Bundesligaspielen -- ich bin nämlich HSV-Fan. -- Interessierst du dich auch für Sport?" "Mehr für Leichathletik -- aber gut -- sehen wir die Sportschau -- wann fängt die an?" "Die muß gerade anfangen." Also nahmen wir unsere Gläser und die noch halbvolle Weinflasche, setzten ...
    uns aufs Sofa und schalteten das Zweite ein. Dieses verspätete aber wie fast immer, und so kriegten wir noch das tränenreiche happy end mit Hochzeit im weißen Kleid der voraufgehenden Schnulze mit, über das wir beide lachen mußten. Während der Fußball-Bericherstattung in der Sportschau nickte ich ein, und mein Kopf fiel auf Holgers Schulter. Ich wachte auf, als aud Holgers Mund das Halbwort "Sch..." kam, als nämlich die heutige Niederlage des HSV gemeldet wurde, "ausgerechnet bei diesen Schwächlingen von Bielefeld", wie Holger meinte. Dann aber kamen noch Berichte von einer Leichathletikmeisterschaft, die irgendwo auf der Welt stattfand und die ich interessiert verfolgte. Als wir die Sportschau so "überstanden" hatten, fragte Holger vorsichtig: "Wo soll ich schlafen -- Hier auf der Couch?" "Nö -- ich dachte, im Schlafzimmer --" "Und wo schläfst du?" "Auch im Schlafzimmer." "Du meinst, ich soll bei dir --" "Das dachte ich. Oder hast du Angst vor fremden Weibern?" "Ich kann aber doch gerne auch hier --" "Ich bin jetzt einfach zu faul, hier die Couch zu beziehen. Du bist doch quasi schon geschieden --" "Ich hab doch auch gar kein Schlafzeug." "Ich geb dir einen Pyjama von meinem Ex -- der müßte dir passen, schätze ich -- und ich hab, glaube ich, auch noch eine unbenutzte Zahnbürste -- komm, zier dich nicht so, wir sind doch erwachsen." Ich suchte diese Sachen raus, wir gingen nacheinander ins Bad und begaben uns pyjamabekleidet ins breite Bett. Holger setzte sich auf und begann: ...
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