1. Es gibt immer mehrere Wege


    Datum: 07.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Christine hat sich Hals über Kopf in mich verliebt. Wir genießen unsere schönen Stunden im Bett, als gäbe es kein Morgen mehr. Und deine Frau Christine sagt sehr eindeutig, dass sie noch nie einen so guten und befriedigenden Sex hatte. Kleinstschwanz!" Peng, das saß! Kleinstschwanz nannte der mich ohne mit der Wimper zu zucken. Und meine Christine schien einen Anflug des Lächelns zu haben. Gemein! „Na, na, na, Horst, Jürgen, spießt euch nicht auf. 30 Ehejahre, das kann nicht folgenlos bleiben, sowohl in die eine, wie auch in die andere Richtung. Ja, mit Jürgen hatte ich nur noch wenig Sex, weil er -- sagen wir mal -- gesundheitliche Probleme hat. Ja, mit Horst werde ich wieder jung, er bringt mich auf Zack. Und ich habe wieder den Eindruck, eine geile und begehrenswerte Frau zu sein." Christine sagte das ganz ruhig. Wie selbstverständlich. Horst nickte sichtbar. Und grinste, als Christine das mit dem Sex sagte. Ich sah ihn innerlich triumphieren. Ich musste ja für mich zugeben, dass ich es herbeigesehnt hatte, dass Christine mit einem anderen Mann einmal intim werden konnte. Ich hatte es herbeigesehnt, weil ich hoffte, dass meine „erektile Dysfunktion" beseitigt werden würde und wir wieder einen Sex wie in den „alten Tagen" haben würden ... aber das ist nicht eingetreten. So begann ein stiller Konflikt zu wachsen. Manchmal dachte ich, Christine macht es nichts aus, dass wir keinen Sex mehr miteinander haben. Wir gingen ja immer sehr gut miteinander um, waren achtungs- und ...
    respektvoll ... alles ok, so dachte ich. Heute musste ich bekennen, leider war viel zu viel unausgesprochen geblieben. „Ja, mit Horst werde ich wieder jung, er bringt mich auf Zack. Und ich habe wieder den Eindruck, eine geile und begehrenswerte Frau zu sein", das waren alarmierende Worte. Ich hatte mir tatsächlich mal lange überlegt, ob die ideale Ehe nicht jene ist, die dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Multi-Interessengemeinschaft hat: das Bedürfnis X erlebe ich mit a, das Bedürfnis Y erlebe ich mit b ..., wissend, dass ich mit meiner Frau ( Partnerin ) den größten Überdeckungsgrad, die tiefste Basis der Gefühle habe. Für meine Frau konkret überlegte ich: wenn ich ihr die sexuelle Befriedigung ihrer körperlichen Lust nicht geben kann, warum sollte sie die nicht bei einem anderen Mann holen, während Christine mit mir ihre intellektuelle Lust befriedigen konnte. Ein solches Prinzip sollte doch möglich sein?! „Na, Jürgen, du sagst ja nichts mehr", meinte Christine. „Ach, ich denke nach" „Worüber?" „Ob es nicht für alle das Richtige ist, wenn Christine ihre sexuellen Neigungen bei dir, Horst, abholt und ihre geistigen Gelüste bei mir." „Willst du damit sagen, ich bin ein hirnloser Idiot", fauchte Horst. „Na, na, na, Horst, Jürgen, spießt euch nicht auf. Das habe ich eben schon mal gesagt. Ich finde, das könnte ein gutes Modell sein, Jürgen, wenn da nicht meine Gefühle wären!" „Weißt du, Christine, ich würde doch nicht gegen deine Gefühle unternehmen oder die wegreden ...
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