1. Wege durch die Nacht mit Radio Cool


    Datum: 04.08.2018, Kategorien: Anal, Schwule Männer,

    Wege durch die Nacht mit Radio Cool Ich bin ein Mensch, der erst im Dunklen aufblüht. Oft arbeite ich nächtelang durch. Schreibtischarbeit. Meist aber surfe ich Stunden um Stunden durch die Tiefen des schwulen Internets. Pornos gucken, einschlägige soziale Netzwerke durchforsten, am liebsten das, welches sich das Königreich der Schwulen nennt, so zumindest übersetze ich für mich den Namen GayRoyal. Chatten, liebend gern auch mit Webcam, wo ich zeigen kann, was ich zu bieten habe und wo wir dann oft beide wichsen. Ab und zu springt auch ein reales Date raus. Meist aber bleibt es bei den virtuellen Kontakten, was mich nicht stört, denn die können mich sehr oft absolut geil machen und oft über die Schwelle des Orgasmus ins Paradies der Begierde treiben. Egal ob Arbeit oder Vergnügen, eine lokale Radiostation ist mein ständiger Begleiter durch die Nacht. Äußerst selten verpasse ich die Sendung, die vom späteren Abend (22 Uhr) bis in den frühen Morgen (5 Uhr) Musikwünsche der Hörer erfüllt. Wenn man anruft, wird man oft für ein kurzes Gespräch zum Moderator der Sendung durchgestellt. Besonders Holger, der in fünf Nächten in der Woche am Mikrofon sitzt, mag ich besonders, weil er so einfühlsam, aber auch immer ein wenig ironisch ist. Wie man sich vorstellen kann, geht es in den meisten Nachtgesprächen um Einsamkeit, die bittere, aber offensichtlich nicht vermeidbare, dunkle Seite der Liebe. Die unglückliche Liebe. Und es geht um Sex, der zur Liebe dazugehört, hier nachts vor allem ...
    um den Mangel an Sex, denn wer gerade glücklich vögelt, wird nicht gleichzeitig beim Sender anrufen. Holger und seine Teamkollegen haben es also oft mit Frust, Enttäuschung und Traurigkeit, bis hin zu Selbstmordgedanken zu tun. Ich habe auch schon angerufen. „Hallo, hier Holger von Radio Cool. Du hast einen Musikwunsch? Ist er für dich oder willst du damit jemanden grüßen?“ „Es soll für meinen Freund sein.“ „Wie heißt er denn? Ach ja, erst sollte ich ja dich nach deinem Namen fragen. Willst du ihn uns, deinen Freunden der Nacht, verraten?“ „Rainer.“ „Schöner Name, mein lieber Rainer. Und wie heißt dein Freund? Und warum willst du ihn grüßen? Muss er arbeiten oder ist er verreist?“ „Er heißt Klaus. Und ich bin traurig, denn er hatte mir versprochen, die Nacht mit mir zu verbringen. Hat mich aber versetzt.“ „Die Nacht ist ja noch nicht um, lieber Rainer. – Ach ja, liebe Hörerinnen und Hörer, es geht auf Mitternacht zu. Es ist genau 23 Uhr 48.“ „Ja, aber er wollte schon um 8 Uhr hier sein.“ „OK, das ist in der Tat schon etwas länger her. Was machst du denn gerade?“ „Ich halte mein Teil in der Hand ….“ „Was möchtest du dem lieben Klaus mitteilen?“ missversteht er meinen Satz und unterbricht mich bei meinem Wunsch, den Radiohörern kundzutun, dass ich gerade anfange, meinen Schwanz steif zu wichsen. „Ich möchte, dass er bei mir ist.“ „Mit welchem Musikstück willst du ihm das sagen? Lass mich raten! Soll Marianne Rosenberg dir helfen, ihm zu überbringen, wie sehr du ihn vermisst?“ ...
«1234...9»