1. Nachspiel für Miroslav Klose


    Datum: 30.07.2018, Kategorien: Berühmtheiten,

    Liebe Leser! Eigentlich hatte ich diese Story so nicht geplant. Sie entspringt eher einem „Unfall" meiner manchmal doch recht losen Klappe. Sie ist eine „Wettschuld" -- und dies sind nun mal Ehrenschulden. Hatte ich doch glatt vor dem Spiel der EM 2012 gegen Griechenland gesagt, dass ich fest daran glaube, das Miro Klose ein Tor schießt - und ich ihm dann eine Story hier widme. Tja, was dabei herauskam ist bekannt - und nun löse ich meine „Spielschulden" ein. Es sollte nicht mehr als ein Quicky werden... Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür und trotzdem viel Spaß beim Lesen! ************************************************** Es war noch sehr früh am Morgen. Ich verlies auf dem Lech-Walesa-Flughafen in Danzig den Flieger, passierte die Kontrolle und kam gleich darauf in die Ankunftshalle. Schon gleich ziemlich weit vorne stand ein Mann, der ein Schild mit meinem Namen hochhielt. Es war Steffen, das „Mädchen für alles" der deutschen Nationalmannschaft, und für den Moment mein persönlicher Chauffeur. Gestern Abend hatte mich Gunnar, einer der Physiotherapeuten des Teams, angerufen. Einer ihrer Kollegen war kurzfristig ausgefallen, und sie brauchten dringend Ersatz. Eigentlich hatte ich mich auf einen Urlaub auf „Balkonien" eingerichtet. Aber bei dem Angebot konnte ich natürlich nicht nein sagen - mal ein paar Tage ein paar knackige, durchtrainierte Männer massieren... welche Frau würde da schon nein sagen? Wir gingen zum Wagen, und nach etwa einer halben Stunde Fahrt waren ...
    wir am Quartier der Mannschaft angekommen. Mir blieb eigentlich nur Zeit meinen Zimmerschlüssel zu holen, meinen kleinen Koffer auszupacken, und mich umzuziehen. Denn schon ab neun Uhr hatte Gunnar mich eingeteilt. Gleich darauf machte ich mich auf die Suche nach ihm, und wir begrüßten uns herzlich, als ich ihn gefunden hatte. Er drückte mir einen Zettel in die Hand, welche Spieler ich heute wann in welchem Raum zu massieren hatte. Für die Massagen standen uns im Keller einige Räume zur Verfügung, die er mir noch zeigte. Nachdem er mich herumgeführt hatte, kam ich auch endlich mal dazu, einen Blick auf meine Liste zu werfen. Ganz schön strammes Programm, vier Massagen vor dem Mittagessen, vier danach. Und heute Nacht, nach dem Spiel gegen die Griechen, da waren es nochmals drei. Und ja, ich gestehe: noch nicht einmal die Hälfte der Namen kannte ich! Ich machte mich also an die Arbeit, zwischendurch aß ich mit den anderen zu Mittag, und genoss am Nachmittag die Ruhezeit. Am Abend fuhr ich mit dem gesamten Team im Mannschaftsbus zum Stadion. Während Gunnar mit den Kollegen in der Kabine noch ein paar kleinere Massagen erledigte, hatte ich Zeit genug, den Innenraum des Stadions anzusehen. Seit der Aktion, als unsere Frau Bundeskanzlerin nach einem Spiel in der Kabine auftauchte, als die Hälfte der Jungs nur minimalst „bekleidet" waren, hatte der Trainer eine „Frauen-Sperre" für die Kabine verhängt. Dann sah ich mir mit den anderen zusammen von der Bank aus das Spiel an. 4:2 ...
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