1. Lissy - 10 - Unsere Hochzeit in Spöckenhavn


    Datum: 26.07.2018, Kategorien: Dominante Frau,

    erst einmal hindurch mussten. Und selbstverständlich gab es wieder 'Köm'. Die ganze Gesellschaft besteigt das Schiff und jeder, der an Bord gehen will muss erst einmal wieder einen éKöm‘ trinken. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir die Seebrücke von Spöckenhöft. Dann flaniert der ganze Hochzeitszug über die Promenade zum Strandhotel Seehof. Eine Musikcombo spielt auf und begleitet unseren Tag von nun an musikalisch. Es werden unendlich viele Ansprachen gehalten, gratuliert und Geschenke überreicht. Im Laufe des Nachmittags und des Abends kommen immer mehr Gäste aus Spöckenhavn und Umgebung dazu. Es ist ein großes Büffet aufgebaut und es gibt frisch gegrilltes Fleisch und Fisch. Es wird gegessen, getrunken, getanzt und auch viel gesungen. Das Lied von dem Herrn Pastor und seiner Kuh, Seemanslieder wie Rolling Home und Hamburger Veermaster aber am besten gefiel mir das Holstein Lied, wo immer alle beim Wort "Sau" aufspringen. Deine Mutter und mein Vater haben sich offensichtlich viel zu erzählen und amüsieren sich köstlich. Thema ist die guten alten Zeiten. Und plötzlich weinen auch beide zusammen. Naja, auch die guten alten Zeiten hatten traurige Momente. Frau Lierke und Vroni haben alles Organisatorische im Blick und nun können Sie auch ein wenig "ruhiger machen". Sie stehen an der Seite und lachen. Offenbar imitieren sie gerade irgendwelche Leute, die sie kennen und sind furchtbar albern und fassen sich beim Lachen immer wieder an die Arme - wie verliebte Teenager. ...
    Du sagst im Spaß: "Na, die neue Medizin wirkt ja Wunder bei Frau Lierke. Die hab‘ ich ja noch nie so lachen gesehen." - "Auf der Flasche steht éVroni‘", antworte ich. Mein Vater gibt mir ein Photoalbum. Darauf stand "Meine Eli" - er hat nicht nur das Dorfleben fotografiert, sondern hauptsächlich mich! Meine Erstkommunion, Einschulung, Firmung, auf Skiern, beim Maifest, als Kind, als Jugendliche - sieh mal hier mit meinen kurzen Röcken. Ich sah aber auch aus mit meiner dicken Brille und dem Rock...tztztz. Er zeigt mir dann die erste Seite. "Meine Großeltern 1955" steht darunter. Ich staune - da steht eine Frau mit einem einen Kopf kleineren Mann, die aussieht wie ich - nein wie die Kati, mit blonden Haaren. "Du und die Kati, Ihr seid beide ein Abbild von Eurer Großmutter. Dieselbe Statur, derselbe Gang, dasselbe Lächeln", erzählt er mir. Die Kinder spielen am Wasser. Das kann man vom Restaurant aus gut übersehen, weil die Strandkörbe noch an der Seite stehen. Thorben, Luisa und die beiden Töchter von Familie Güselcem arbeiten mit Eimer, Schaufel und Gießkanne. Luisa hat das erste Kleid und die Schühchen bereits nach einer halben Stunde versenkt. Da kam eine Welle und - schwupps - war das Kleid bis zum Knie nass. Die zweite Garnitur war auch schon durch. Eine Welle hatte sie umgeworfen und sie saß mit dem Hinterteil im Wasser. Offensichtlich wurde jetzt gerade der Fang von Muscheln und Krebsen in ein extra geschaufeltes Wasserbecken gesichert. Am Abend dann erschien ein ...
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