1. Freifrau + Philosophiestudent 06


    Datum: 16.07.2018, Kategorien: BDSM,

    speziell für Romane, welche die Unterwerfung von Frauen schilderten. Ohne dass die Verkäuferin es bemerkte sah Gertrude fragend zu Ernst hinüber. Der schüttelte den Kopf und signalisierte er, dass sie sich wütend geben solle, weil die „Geschichte der O" nicht lieferbar war. Das tat Gertrude denn auch: „Also nein, da ist wirklich nichts für mich dabei, das ist ja alles nicht so wie in der Geschichte der O. Sie haben mir versprochen, dass ich sie morgen abholen kann, und ich habe meinem Freund versprochen, dass ich sie durchlesen werde, und jetzt haben sie das Buch nicht und wollen mir irgendetwas anderes andrehen! Das ist eine Unverschämtheit, mit mir können Sie das nicht machen, das lasse ich mir nicht bieten!" Ernst signalisierte ihr, nun umzuschalten auf die Ängstliche, die sich vor dem Zorn ihres Freundes fürchtet, weil sie ihm nicht gehorcht und das Buch gekauft hat. Auch das schaffte sie mit beachtlichem schauspielerischem Talent. „Was erzähle ich denn meinem Freund, wenn ich das Buch nicht habe? Er wird mir nicht glauben, dass es nicht lieferbar ist, er wird mich bestrafen, vielleicht wird er mich schlagen. Sie müssen mir helfen, ich muss dieses Buch unbedingt haben!" Immer weinerlicher war sie geworden, und tatsächlich zeigte die Buchhändlerin Mitgefühl und bot Gertrude eine ganz ungewöhnliche private Hilfeleistung an: sie sei bereit, ihr das Buch aus ihrem privaten Bestand auszuleihen! Die beiden tauschten also ihre Visitenkarten aus und vereinbarten, dass Gertrude ...
    das Exemplar abends gegen 21.00 h abholen würde; früher ginge es nicht, weil die Verkäuferin erst um 20.00 h Feierabend habe. Pünktlich um 21.00 Uhr klingelte Ernst an der Haustür der Buchhändlerin. Die öffnete, ohne über die Gegensprechanlage rückzufragen; schließlich wusste sie ja, wer kommen würde. So war sie bass erstaunt, als plötzlich ein Mann vor ihrer Wohnungstür stand, wo sie schon mit dem Buch in der Hand wartete. Ernst stellte sich höflich vor und entschuldigte seine Freundin Gertrude, die wegen einer Unpässlichkeit „Sie wissen ja, als Frau ..." leider das Buch nicht selbst habe abholen können. Indem er ihr zur Begrüßung bewusst die Hand reichte, ohne dass sie zuvor die ihre ausgestreckt hätte, übertrat er nach den gängigen Konventionen die Grenze zu ihrem „Territorium". Zugleich hielt seine Linke ihr eine Flasche Whisky entgegen. Davon hatte er in einer kleinen Destillerie im schottischen Hochland einige gekauft. Wahrscheinlich waren sie für Ernst der einzige spirituelle Ertrag, den er von einer Semesterexkursion zu den Wirkungsstätten der schottischen Moralphilosophen wie David Hume, Adam Smith usw. heimtrug. Teuer genug waren sie gewesen, aber dafür auch einzigartig im Geschmack, überhaupt kein Vergleich mit jenen Massenprodukten, wie man sie hierzulande im Einzelhandel erhält. Seine Gestenoffensive stellte die Buchhändlerin vor ein Problem. Ernst hatte beide Hände in Aktion: die Rechte schüttelte die ihre, die Linke hielt ihr die Flasche hin. So musste sie das ...
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